Süddeutsche Zeitung

Krisentag:Wie sich die Flugausfälle auf München auswirken

  • Der Münchner Flughafen meldet Ausfälle, sieht aber kein Chaos.
  • Wer einen Flug mit Tuifly oder Air Berlin gebucht hat, solle sich über die Hotline 0800 900 609 0 melden.

Von Christoph Koopmann

Der Freitag war ein großer Krisentag bei der Fluglinie Tuifly - auch der Münchner Flughafen war davon betroffen, dass sich etliche Crewmitglieder der Airline plötzlich krankmeldeten. Alle sieben Starts und zudem eine Landung von und zu Urlaubszielen fielen am Freitag aus. Bei einer anderen Airline machte sich der Personalnotstand noch stärker bemerkbar: Jeweils acht Starts und Landungen von Air Berlin, allesamt Inlandsverbindungen, mussten annulliert werden. Die wirtschaftlich angeschlagene Fluggesellschaft hatte sich Flugzeuge von Tuifly ausgeliehen.

Durch die weggefallenen Verbindungen sei der restliche Flugbetrieb nicht gestört worden, sagte Flughafen-Sprecherin Kathrin Stangl. "Hier gab es kein Chaos, weil nicht massenweise Passagiere auf die abgesagten Flüge gewartet haben." Ohnehin sei die Zahl der ausgefallenen Flüge vergleichsweise gering: "Im Schnitt starten und landen hier täglich knapp 1100 Maschinen, dagegen sind 24 Ausfälle nicht dramatisch", sagte Stangl.

Schon in den vergangenen Tagen war es aufgrund des akuten Personalmangels zu Flugausfällen in München gekommen: Am Donnerstag musste Air Berlin elf Starts und Landungen absagen, Tuifly jeweils zwei. Am Mittwoch fielen insgesamt 14 Air-Berlin-Flüge von oder nach München aus, bei Tuifly drei.

Was in den nächsten Tagen passiert, "ist schwer zu planen", sagte Tuifly-Sprecher Jan Hillrichs. "Mit weiteren Ausfällen ist zu rechnen." Wer einen Flug mit Tuifly oder Air Berlin gebucht hat, solle sich über die Hotline 0800/ 9 00 60 90 melden.

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Quelle:
SZ vom 08.10.2016/chrk/bhi
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