Kriminaldirektor Clemens Merkl:"Man sieht nicht alles, was wir machen"

Münchner Bahnhofsviertel bei Nacht, 2016

Wenn es Nacht wird im Bahnhofsviertel: Entlang der Schillerstraße gibt es Ärger wegen der Zunahme illegaler Prostitution im Sperrgebiet.

(Foto: Robert Haas)

Der Kriminaldirektor und Leiter des Dezernats für Organisierte Kriminalität, zur aktuellen Situation im Bahnhofsviertel und über Polizei-Einsätze gegen illegale Prostitution im Sperrbezirk

Interview von Birgit Lotze

In der Stadt sind rund 2000 Prostituierte aktiv. Doch soll es darüber hinaus eine Dunkelziffer geben - die offenbar wächst. Seit etwa zwei Jahren seien auffällig viele Zuhälter und Prostituierte in der Gegend um die Schillerstraße unterwegs, klagten Mitarbeiterinnen von Tabledance-Bars kürzlich. Vor zehn Tagen gelang der Kripo zusammen mit der Bereitschaftspolizei ein Schlag gegen die illegale Rotlichtszene. Bei einer Kontrolle in einem Nachtclub an der Schillerstraße stießen die Beamten auf 24 Frauen, bei denen der Verdacht der Prostitution besteht. Kriminaldirektor Clemens Merkl leitet das Dezernat für Organisierte Kriminalität; dazu gehört auch das Kommissariat 35, zuständig für "Zuhälterei und Prostitution" - im Alltag "die Sitte" genannt.

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