Geflüchtete aufnehmen:"Ich muss akzeptieren, dass ich in Sicherheit lebe, der andere in Unsicherheit"

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Willi Butollo arbeitet an einem Konzept für Gastgeber, die im Umgang mit Traumatisierten Hilfestellungen benötigen. Sie sollen schon bald einen Kurs in seinem Trauma-Institut in München besuchen können. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Der Umgang als Gastgeber mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine kann zu Spannungen führen. Der Traumatherapeut Willi Butollo erklärt, wie man Enttäuschungen vermeiden und wirklich helfen kann.

Interview von Susi Wimmer, München

Das Herz riesengroß, die Arme weit offen, so präsentieren sich die Münchner, wenn es darum geht, geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Doch nach der Anfangseuphorie des Helfens und Willkommenheißens kann es zu Ernüchterungen kommen, zu Spannungen und auch Enttäuschungen - auf beiden Seiten. Warum das so sein kann, und wie man dem entgegenwirken kann, erklärt Professor em. Willi Butollo. Der 77-Jährige war einer der ersten Traumatherapeuten in Deutschland und beschäftigt sich seit mehr als 50 Jahren mit der Behandlung von traumatisierten Menschen.

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