Für den Abriss und Neubau der Autobahnbrücken auf der A95 an der Anschlussstelle Kreuzhof sind in der Nacht auf Samstag sogenannte Behelfsbrücken angebracht worden. Die Montage am Beginn der Garmischer Autobahn zog sich bis in die Morgenstunden, auch den Samstag über wird auf der Baustelle noch gearbeitet. Die bestehenden Stahlbetonbrücken aus den 1960er Jahren, über die die vierspurige Autobahn verläuft, müssen abgerissen und neu gebaut werden. Durch die Provisorien soll der Verkehr in dieser Zeit aufrechterhalten werden.

„Anspannung“ habe geherrscht, als die zwei Behelfsbrücken am Freitagabend gegen 23.30 Uhr eingehoben worden seien, so das zuständige Münchner Ingenieurbüro. Die Module, die insgesamt sechs Einzelteile der temporären Brücken, wiegen je 45 Tonnen. Damit sie gekoppelt und eingehoben werden konnten, kamen mehrere Schwerlastkräne zum Einsatz. Mit dem Bau der Module war eine Spezialfirma aus Frankreich beauftragt – deren Lieferung hatte nur wenige Tage zuvor stattgefunden.

Insgesamt seien die Bauarbeiten bei Nacht, Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt schneller gegangen als erwartet, bilanzierten die Ingenieure. Gegen sieben Uhr morgens am Samstag standen die Behelfsbrücken. Wegen der den Tag über noch andauernden Arbeiten an der Baustelle sollte die A95 im Bereich der Brücken stadteinwärts am Samstag voraussichtlich bis Mitternacht auf eine Fahrspur reduziert werden.

In dieser Zeit blieben auch die Fürstenrieder und die Boschetsrieder Straße im Bereich der Kreuzhofbrücken vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Der aus Süden kommende Verkehr wurde über die Aidenbachstraße, die Murnauer Straße, die Höglwörther Straße, den Luise-Kiesselbach-Platz und die Waldfriedhofstraße umgeleitet. Der Verkehr aus Norden wurde umgekehrt über die Waldfriedhofstraße, den Luise-Kiesselbach-Platz und die Murnauer Straße umgeleitet.