Krampuslauf:Wenn teuflische Gestalten durch die Innenstadt ziehen

Krampuslauf auf dem Marienplatz in München. (Foto: Florian Peljak)

Am Sonntag machen 400 Krampusse die Münchner Innenstadt unsicher, um böse Geister zu vertreiben.

Die Münchner Gruppe "Sparifankerl Pass" lädt wieder ein: Verschiedenste Brauchtumsgruppen machen Marienplatz und die Innenstadt am 11. Dezember mit 400 Krampussen unsicher. Die Tradition ist: Krampus bestraft als Nikolaus' Begleiter böse Kinder. In anderen Regionen übernehmen die Rolle oft die Perchten, und auch beim Münchner Umzug ist der Übergang zwischen Perchtenwesen und Krampus fließend.

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Anders als früher ist eine Bestrafung in München allenfalls harmloses Spiel. Ernster geht's manchmal noch auf dem Land zu. Bekannt ist im bayerischen Raum zum Beispiel der Buttnmandl-Lauf in Berchtesgaden.

Hinter dem Ganzen steht - anders als beim christlich verwurzelten Nikolaus - eine heidnische Tradition. Es ging um die Vertreibung böser Geister - und die Tradition war so stark, dass sie durch neue christliche Bräuche nicht klein zu kriegen war. Sodass man sie einfach in die Nikolaus-Geschichte integrierte.

Krampuslauf , So., 11. Dez., ab 15 Uhr, Marienplatz

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