Süddeutsche Zeitung

Konzert:Großes Miteinander mit Minimal Music

Ausgefallene und wenig geradlinige musikalische Ideen will Stephan Lanius umsetzen. Dazu hat der studierte Kontrabassist den Verein "Asyl Art" gegründet, der immer wieder Profi-Musiker aus verschiedensten Ländern auf die Bühne bringt. Wie auch an diesem Sonntag, 13. Mai, dem Internationalen Museumstag, wenn sie zusammen mit dem "Chor der Fünf Kontinente" unter der Leitung des Countertenors Yosemeh Adjei dort im Museum an der Maximilianstraße 42 die Komposition "IN C" von Terry Riley zu Gehör bringen. Riley ist neben Philip Glass, Steve Reich und La Monte Young einer der Urväter der "Minimal Music". Sein Stück "IN C" wurde als kammermusikalisches Werk "für eine beliebige Zahl unspezifizierter Aufführender" komponiert. Personenzahl, Instrumentierung und Aufführungslänge sind von Riley also nicht verbindlich vorgegeben. Lediglich der "Puls", die Note "C" in Oktaven gespielt, muss das Stück gleichzeitig tragen und in sich verklammern. Das gibt jedem Musiker größtmögliche Freiheit. Jeder Instrumentalist kann sein Spiel als Modul einbauen, damit hervortreten und auch wieder in die Reihe der Mitmusiker zurücktreten. Das Miteinander, das Zusammenkommen, die Kommunikation der Musiker untereinander stehen im Mittelpunkt dieses Konzerts im Museum Fünf Kontinente. Beginn ist um 14 Uhr, der Eintritt ist frei.

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SZ vom 12.05.2018 / SZ
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