Weihnachtsstück in der Komödie im Bayerischen Hof:„Wönziger Schluck“ mit fatalen Folgen

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Immer schön der Reihe nach, auch wenn alle etwas zu sagen haben: Andi Löscher, Stephan Leitmeier, Kristina Kufner, Bettina Redlich, Julia Uttendorfer, Norbert Heckner und Hans Stadlbauer (von links) im Amtsgericht. (Foto: Alvise Predieri/Komödie im Bayerischen Hof)

Turbulente „Stille Nacht im Amtsgericht“: Acht Personen drängen lautstark auf die Klärung ihrer Verhältnisse – und das Publikum hat seine helle Freude an der „königlich bayerischen Gaudi“.

Kritik von Barbara Hordych

So possierlich-volkstümlich wie dieser Prozess in der Komödie im Bayerischen Hof beginnt, bleibt er glücklicherweise nicht. Denn alsbald stellt sich heraus, dass die „Stille Nacht im Amtsgericht“ von Hausherr René Heinersdorff mit deutlicher Anmutung an die Sechzigerjahre-Vorabendserie „Königlich Bayerisches Amtsgericht“ es ganz schön in sich hat. Denn sehr lautstark drängen hier die Dinge aus dem Verborgenen nach außen. Oder besser gesagt nach oben, denn die Leidenschaften liegen in den Tiefen des Kellers vergraben. Zwar handelt es sich nicht um die sprichwörtlichen Leichen, dafür ist es aber eine erkleckliche Zahl an Lastern, mit denen es Richter Aschauer (Norbert Heckner) in dieser „königlich bayerischen Gaudi“ zu tun bekommt.

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