Amtsinhaber Dieter Reiter hat bei der Münchner Oberbürgermeister-Wahl am 15. März laut einer Umfrage gute Chancen auf den Sieg, wird aber wohl in die Stichwahl müssen. 39 Prozent der Befragten würden für den SPD-Kandidaten stimmen. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Hamburger Instituts GMS im Auftrag von "17:30 Sat.1 Bayern".
Reiter bräuchte im ersten Wahlgang aber die absolute Mehrheit, also mehr als 50 Prozent der Stimmen. Sollte er oder ein anderer Kandidat diese Schwelle nicht überschreiten, kommt es zu einer Stichwahl am 29. März. Darin treten dann die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen aus dem ersten Wahlgang gegeneinander an. Laut Umfrage wäre das neben Reiter im Moment die Grünen-Kandidatin Katrin Habenschaden. Sie kommt bei der Erhebung auf 23 Prozent der Stimmen.
Bei der vergangenen OB-Wahl im Jahr 2014 musste Reiter in die Stichwahl gegen den CSU-Kandidaten Josef Schmid. Der verlor damals relativ knapp mit 43,3 Prozent der Stimmen gegen ihn. Die Kandidatin der CSU würde nun wohl den Einzug in die Stichwahl verpassen. Für Kristina Frank würden sich laut der Umfrage nur 16 Prozent der Befragten entscheiden.
Ein großer Teil der potenziellen Wähler scheint allerdings noch unentschlossen zu sein. So gab mehr als ein Fünftel (22 Prozent) bei der Umfrage an, für keinen der Kandidaten stimmen zu wollen, überhaupt nicht wählen zu gehen oder noch keine Entscheidung getroffen zu haben. Für die Umfrage hat GMS nach eigenen Angaben 1010 Menschen in München befragt - repräsentativ per Telefon vom 17. bis 26. Februar.