Kommunalwahl in Trudering/Riem:Grenzen des Wachstums

Die Linke will ins Stadtteilparlament

Bisher gibt es nur CSU und SPD, Grüne, Freie Wähler und FDP, die Linke war im Bezirksausschuss Trudering-Riem noch nie vertreten. Auch nicht in der laufenden Amtsperiode, doch geht es nach der Bilanzbuchhalterin und Politikwissenschaftlerin Hatice Steininger, soll sich das nach der Kommunalwahl im März ändern. Steininger ist die Spitzenkandidatin auf der Liste. Der Sozialpädagoge Joachim Gehrig folgt ihr auf Listenplatz zwei, auf drei kandidiert der Schüler Philip Martens. Das hat die Nominierungsversammlung der Partei einstimmig beschlossen.

Die gebürtige Ostwestfälin Hatice Steininger lebt seit ihrer Jugend in München, wohnt seit zehn Jahren in Trudering und arbeitet in der Messestadt. Joachim Gehrig ist in Trudering aufgewachsen und seit 2003 wieder im Stadtbezirk zu Hause. "Es hat sich viel verändert. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in den vergangenen 50 Jahren deutlich auseinandergegangen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass der Stadtteil für Familien mit niedrigem Einkommen lebenswerter wird", erklärt er. Der noch 17-jährige Philip Martens auf Platz drei möchte sich für die Belange von Jugendlichen stark machen: "Ich bin von Beginn an bei Fridays for Future. Klimagerechtigkeit ist umsetzbar, wenn man Wirtschaft und Konzernen klare Grenzen aufzeigt und konsequent in eine sozial gerechte und klimaneutrale Zukunft plant."

Weitere Kandidaten sind die Selbstverteidigungstrainerin Rita Braaz, der Politikwissenschaftler Max Steininger, der Schüler Noah Lackmann, die Rentnerin Sonja Schmid, der Koch Otto Achim, die Erzieherin Susanne Groeger-Gehrig, der Selbständige Clemens Kaiser, der Arbeiter Jakob Gehrig und der Rentner Walter Listl.

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