Kommunalwahl in Schwabing-Freimann:Spaenle mag nicht mehr

Die CSU-Liste für den Bezirksausschuss

Auf ihren Stimmenkönig müssen die CSU-Ortsverbände verzichten, wenn 2020 neben dem Stadtrat auch die Bezirksausschüsse gewählt werden: Der Münchner CSU-Bezirkschef und Ex-Staatsminister Ludwig Spaenle will nicht mehr für ein Stadtviertelgremium antreten. Doch auch ohne sein prominentestes Mitglied zeigen sich die Christsozialen im Stadtbezirk Schwabing-Freimann selbstbewusst, im neuen BA-Gremium die Mehrheit zu stellen. "Mit diesem Team haben wir gute Chancen, wieder stärkste Fraktion zu werden", kommentiert Patric Wolf die Liste der Ortsverbände Alt-Schwabing, Nordschwabing, Alte-Heide und Freimann.

Der 45-jährige Rechtsanwalt ist ein alter Hase der Schwabinger Lokalpolitik: seit 24 Jahren Mitglied des BA, seit 15 Jahren CSU-Fraktionssprecher. Bisher trat er auf Platz zwei hinter Spaenle an, nun ist er Spitzenkandidat. Als "ausgewogenen Mix" aus jungen Newcomern und erfahrenen Kandidaten sieht er das CSU-Bewerberfeld für die Bezirksausschusswahl. Schon unter den ersten fünf gibt es Neulinge: Eine herausragende Rolle soll offenbar die 53-jährige Ute Primavesi, Referatsleiterin im Landtag, spielen; sie war erst kürzlich für Ludwig Spaenle nachgerückt und tritt auf Platz zwei an, gefolgt von Christopher Behrends, 34. In Björn Krolopp (Platz fünf) und Rupert Steininger (Platz elf) sind zudem zwei Vertreter der Jungen Union auf vorderen Listenplätzen zu finden.

Zehn Sitze eroberte die CSU 2014 im Gremium für Schwabing-Freimann; und außer Andreas Winkler und Spaenle sind alle amtierenden Mitglieder wieder mit dabei, etwa Stadträtin Dorothea Wiepcke, die um zwei Plätze nach oben auf Rang vier rückt. Alle anderen Altgedienten rutschen nach hinten, am weitesten Ingeborg Lindner - von Position drei auf 31. Günther Waiser, bei der vergangenen Wahl noch an vierter Stelle zu finden, wandert auf die Nummer 17; Rosi Griesbacher muss Rang fünf räumen und sich mit Platz 25 begnügen, Joachim Rossa fällt um eine Position auf sechs, Alexander Klotz desgleichen auf die elfte Stelle; Peter Eisert rangiert statt auf Platz elf nun auf 17.

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