München heute:Kneipen schließen nach Anwohnerprotest / Psychoterror auf Whatsapp

Wolfgang Ettlich und seine Bar Neukölln in der Clemensstr. 82

Wolfgang Ettlich und seine Bar Neukölln in der Clemensstraße.

(Foto: Florian Peljak)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Janina Ventker

Was macht Großstädte so faszinierend? Warum leben immer mehr Menschen in Metropolen? Natürlich gibt es in Städten viele Jobs. Aber was die Anziehung vor allem ausmacht, ist das Gefühl von Lebendigkeit, das man einatmet, sobald man vor die Tür tritt.

Einen Großteil zu diesem Gefühl trägt immer auch die Gastronomie bei. München kommt da wie in so vielen Dingen oft recht beschaulich daher: das hübsche Straßencafé ums Eck, der familiäre Italiener, der gemütliche Biergarten. Aber auch hier gibt es Orte, die der Stadt ein wenig kosmopolitischen Glanz verleihen. So wie die Theresa Bar in der Maxvorstadt. Betritt man die kleine Bar in einem versteckten Hinterhof, wähnt man sich sofort in einer anderen Welt. James-Bond-Filme dienten als Inspiration für das schicke Interieur mit Messing und Samt, die Barkeeper bereiten Cocktails mit Champagner zu.

Doch die Bar - vielleicht eine der schönsten der Stadt - muss Ende des Monats schließen. Und der Grund dafür will so gar nicht in eine Großstadt passen: Einige Anwohner fühlten sich gestört, wenn die Gäste abends vor der Bar rauchten oder sich unterhielten.

Vielleicht sind es Geschichten wie diese, in denen man sich als Münchner schmerzlich eingestehen muss, dass die eigene Stadt wohl nie eine richtige Metropole sein wird. Nicht weil es bald keine schicken Bars mehr gibt - die Theresa ist nicht die einzige in der Stadt. Sondern weil die Münchner Spießigkeit stets bestehen bleibt.

Das Wetter: Immer wieder regnet es bei Höchsttemperaturen von acht Grad.

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