Klinikum Schwabing:Mann stirbt an Coronavirus

Zehn Jahre Atemwegsseuche Sars

Ein Coronavirus unter dem Mikroskop.

(Foto: dpa)

Der Coronavirus ist selten, aber lebensbedrohlich: Im Klinikum Schwabing ist ein Mann an dem Virus gestorben. Er stammt aus dem arabischen Raum und hat sich dort angesteckt.

Ein an dem seltenen, aber gefährlichen Coronavirus erkrankter Mann ist im Klinikum Schwabing gestorben. Der 73-Jährige sei einem Kreislaufschock infolge der Infektion erlegen, teilte das Städtische Klinikum mit. Er habe bereits an einer schweren Vorerkrankung gelitten.

Der Mann stammte aus dem arabischen Raum und lebte auch dort. Er war nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts am 19. März aus einer Klinik im Emirat Abu Dhabi nach Deutschland verlegt worden. Am 23. März wurde die Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen.

Weltweit sind erst 16 Fälle bekannt, neun Patienten starben. In Deutschland ist es nach Klinikangaben die zweite bekannt gewordene Infektion.

Die Krankheit beginnt wie eine Grippe mit Fieber und Schüttelfrost, wird aber dann schnell schlimmer. Über Ausbreitungswege wissen die Mediziner noch nicht sehr viel, vermutet wird eine Ähnlichkeit zu Fledermaus-Viren, die von dort auf Menschen überspringen. "Wir gehen bislang von einem Tier-Reservoir aus, das können beispielsweise auch Huftiere sein", sagt Wendtler. Alle bislang bekannten Infektionen haben ihren Ursprung in den arabischen Ländern.

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