Klimaschutz:Nektarquellen und Schattenspender

Lokalpolitiker wünschen mehr Bäume in der Oberen Au

Von Carlotta Roch, Au

Für mehr Grün, insbesondere für das Anpflanzen von mehr Bäumen in der Oberen Au setzt sich der Bezirksausschuss Au-Haidhausen ein. Eine entsprechende Initiative hatte die SPD-Fraktion eingebracht, diese wurde in der jüngsten Sitzung des Gremiums dann auch einstimmig beschlossen. Wie es zur Begründung des Antrags hieß, erfüllten Bäume im Stadtgefüge wichtige Funktionen als Schattenspender und Biotop, nicht zuletzt wirkten sie temperaturausgleichend.

Als mögliche Standorte hatten die BA-Mitglieder die Sieboldstraße, Enzenspergerstraße, Barnabasstraße und den St.- Wolfgangs-Platz genannt. Das Gremium fordert die Landeshauptstadt dazu auf, zu prüfen, wo neue Gehölze eingesetzt werden könnten. Das letztlich dafür zuständige Baureferat weist allerdings darauf hin, dass es sich dabei durchaus um einen langwierigen Prozess handeln kann: Vor der Pflanzung von Bäumen entlang von Straßen oder auf öffentlichen Plätzen müssten zahlreiche Belange umfassend geprüft werden - zum Beispiel, ob im Untergrund genügend Wurzelraum für die entsprechenden Bäume vorhanden ist oder bereits zu viele Leitungen oder Kanäle verlegt sind. Zusätzlich müsse auch gesichert sein, dass die Bäume keine Rettungswege an Ein- oder Zufahrten versperren.

Auch seien die angefragten Standorte auf ihre jeweilige Belichtungssituation hin zu bewerten, ob also zum Beispiel den Anwohnern trotz der Bäume noch genügend Tageslicht zur Verfügung stehe oder aber ihre Wohnungen zu sehr verschattet würden. Außerdem will das Baureferat vorab klären, welche Bäume am besten für Neuanpflanzungen geeignet und standortgerecht sind, damit sie gut anwachsen. Ein möglicher Vorschlag kam von den Sozialdemokraten selbst. Sie schlugen Linden vor, da sie unter anderem als Nektarquelle für Bienen dienen.

© SZ vom 01.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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