Mehrere Klimaaktivisten haben sich am Montagmorgen auf einer Straße in München nahe der Autobahnauffahrt Fürstenried festgeklebt und so den Berufsverkehr beeinträchtigt. Auf der A 95 staute sich daraufhin stadteinwärts der Verkehr. Zur Staulänge konnte ein Polizeisprecher am Morgen zunächst nichts sagen.
Er betonte allerdings, dass die Autobahnausfahrt Fürstenried eine der unbedeutenden im Münchner Stadtgebiet sei. Die Autofahrer mussten demnach lediglich eine Ausfahrt später in Richtung Laim nehmen. Gegen 9 Uhr seien Einsatzkräfte damit beschäftigt gewesen, die auf der Straße festgeklebten Aktivisten wieder von der Straße zu bringen. Die Aktion der "Letzten Generation" hatte am Montagmorgen um 7.40 Uhr begonnen.
Ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur dpa berichtete von einigen aufgebrachten Autofahrern, die für die Aktion der Umweltschützer offensichtlich kein Verständnis hatten und handgreiflich wurden. Der Polizeisprecher wusste von Übergriffen zunächst nichts, schloss diese aber nicht aus.
Die bundesweite Bewegung "Letzte Generation" versucht regelmäßig, mit gewaltfreien Protestaktionen auf die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen. In den vergangenen Wochen gab es deutschlandweit ähnliche Aktionen von Aktivistinnen und Aktivisten. In München protestierten Mitglieder der Bewegung zuletzt unter anderem gegen Lebensmittelverschwendung.