Ein Streit unter Klassenkameraden bei einem Ausflug in Kirchheim ist für einen 13-jährigen Schüler mit einer lebensbedrohlichen Verletzung am Kopf geendet. Ein Mitschüler hatte einen harten Gegenstand, vermutlich einen Stein, in seine Richtung geworfen, so die Polizei.
Bereits am 26. Juni besuchte die Klasse einer Grund- und Mittelschule aus dem Landkreis München in Begleitung zweier Lehrkräfte die Landesgartenschau in Kirchheim. Wie die Polizei nun berichtet, kam es dabei zu einem Streit zwischen einem 14-jährigen Schüler und einer fünfköpfigen Gruppe aus seiner Klasse. Daraufhin warf der 14-Jährige einen etwa tennisballgroßen Gegenstand, vermutlich einen Stein, in Richtung der Gruppe. Dieser traf das Opfer und verursachte einen 15 Zentimeter langen Schnitt über dem rechten Auge.
Der Verletzte wurde zunächst in einer Münchner Kinderklinik behandelt und im Anschluss wieder entlassen. Da sich der Zustand des 13-Jährigen kurz darauf allerdings verschlechterte, musste er erneut in die Klinik. Offenbar hatte sich ein Splitter des Schädelknochens in den Kopf gebohrt und musste sofort herausoperiert werden. Nach der Not-OP hat sich der Gesundheitszustand des Kindes laut Polizei wieder normalisiert.
Die Tat stuft die Polizei als gefährliche Körperverletzung ein. Der mutmaßliche Täter war den Beamten vorher nicht bekannt. Weil der Junge, der den Gegenstand geworfen hatte, nach Auskunft des Polizeisprechers nicht früher vernommen werden konnte, berichteten die Beamten erst jetzt über den Fall. Die Polizeiinspektion 27 in Haar hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.