Die Risse sind überall. Einer gleich außen neben dem Hauseingang, meterlang verläuft er an der Fassade von unten nach oben, unter dem blau-weißen Schild mit der Hausnummer 27 und dem Namen Ligsalzstraße hindurch. Drinnen im Erdgeschoss, über der Tür zu Robert Hubers Büro, ziehen sich auf beiden Seiten der Mauer Risse von der Decke bis zum Türstock – wie Gewitterblitze sehen sie aus. In Wohnungen darüber klaffen teils zentimeterdicke Spalten in den Wänden. Spätestens dort ist klar, dass das keine oberflächlichen Risse sind, wie sie sich an den Wänden von Altbauten manchmal bilden.
Baustopp auf der Schwanthalerhöhe:Wenn Bewohner fürchten, dass die Decke einstürzt
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Die Erzdiözese hat ein Wohngebäude abbrechen lassen und damit das Nachbarhaus derart erschüttert, dass sich Risse gebildet haben. Mieter sind schon ausgezogen – und der Eigentümer überwacht permanent, ob sein Haus weiter in Bewegung gerät.
Von Sebastian Krass

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