Vor 20 Jahren lief sein RAF-Drama "Baader" im Wettbewerb der Berlinale, seitdem hat Regisseur Christopher Roth keinen Kinofilm mehr gemacht. Der gebürtige Münchner arbeitete als Autor, Künstler und Schauspieler, drehte Film-Essays oder kuratierte die Architekturbiennale in Venedig. Beim diesjährigen Filmfest München stellte er seine neue Regiearbeit vor: "Servus Papa, See You in Hell" ist ein Spielfilm, der auf den Erinnerungen der Schauspielerin Jeanne Tremsal beruht, die ihre Kindheit in der berüchtigten Kommune von Otto Muehl verbrachte. Gemeinsam mit Tremsal schrieb er auch das Drehbuch um ein 14-jähriges Mädchen (Jana McKinnon), das fernab von ihrer Familie in einer ländlichen Hippie-Gemeinschaft lebt. Als sie sich in einen Jungen verliebt, verstößt sie gegen die Regeln und bekommt den Zorn des Kommunengründers (Clemens Schick) zu spüren. Der Film startet jetzt bundesweit in den Kinos; am Montag, 28. November, stellen ihn Roth, Tremsal und ihr Hauptdarsteller Schick im City-Kino vor.
Servus Papa, See You in Hell, D 2022, Film und Gespräch am Mo., 28. Nov., 20 Uhr, City-Kino, Sonnenstr. 12a, der Film läuft außerdem im Werkstattkino