Christian Pfeil will den Film "irgendwie reinbasteln in der zweiten oder dritten Woche", sagt er am Telefon, während er an einem Mittwochvormittag durch das Foyer seines Kinos geht. Da stehen Filmplakate in einer Tonne, eine Uhr tickt an der Wand und aus dem großen Kinosaal surrt ein Akkuschrauber. Bauen oder verkaufen? Wie lange reicht das Geld? Wann geht es wieder weiter und welche Filme soll man zeigen? Dieser akustische Mix im Arena-Kino fasst die derzeitige Situation eines Kinobetreibers ganz gut zusammen. Der 50-Jährige legt auf, setzt sich, schmiert Brote für die Handwerker und spricht los: über die neuen Kinositze, die er hat bauen lassen, über seine Fähigkeiten als Day-Player, über die Veränderungen, die jetzt im Kino und in der Branche kommen werden, und über die Frage, warum noch kein Corona-Film absehbar ist.
Arena-Kinobetreiber:"Wir müssen die Leute neu anfixen"
Christian Pfeil, Betreiber des Münchner Arena-Kinos, ist gerade ziemlich verschuldet. Warum er trotz der Krise an ein Comeback der Kinos glaubt - und welche Rolle dabei der perfekte Sessel spielt.
Interview von Philipp Crone
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