100 Jahre Emelka:Münchner Kinoträume

100 Jahre Emelka: Karl Valentin und Liesl Karlstadt in ihrem ersten Tonfilm: "Die verkaufte Braut" (1932).

Karl Valentin und Liesl Karlstadt in ihrem ersten Tonfilm: "Die verkaufte Braut" (1932).

(Foto: Filmmuseum München)

Zwei Brüder gründeten 1919 die Produktionsfirma Emelka, die mit Heimat- und Historienfilmen erfolgreich war - zumindest für kurze Zeit

Von Josef Grübl

Einer der meistgesuchten Filme der Welt ist auch einer der miesesten. Dieses Urteil kommt nicht von übel gelaunten Kritikern, sondern vom Regisseur selbst: "Ein schlechter Film", sagte Alfred Hitchcock über seinen 1926 in München und Tirol entstandenen Stummfilm "Der Bergadler". "Die Produzenten wollten immer noch auf dem amerikanischen Markt landen", verriet er Jahre später im berühmten Interviewbuch mit dem Regiekollegen François Truffaut. Daher wurden dem damaligen Jungfilmer Alfred Hitchcock ein belangloses Drehbuch und ein untalentiertes US-Sternchen vorgesetzt, das sich als laszive Verführerin einen Namen gemacht hatte, bei ihm aber eine Dorfschullehrerin in den Bergen spielen sollte. "Absolut lächerlich", so Hitchcocks Fazit.

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