Süddeutsche Zeitung

Filmtipp:Tumult am Hühnerberg

Osterprogramm für die Kleinen: Der Kinofilm "Die Häschenschule - Der große Eierklau"

Von Josef Grübl

Nikolausi oder Osterhasi? Bei Gerhard Polt löste diese Frage noch eine mittelschwere Familienkrise aus, in der Fortsetzung des deutschen Kinderfilms "Die Häschenschule - Jagd nach dem goldenen Ei" aus dem Jahr 2017 ist man da etwas weiter. Hier ist Ostern fest in Hasenhand beziehungsweise -pfote, ganz krisenfrei geht es aber trotzdem nicht zu. Denn ausgerechnet der Stadthase Max soll in der titelgebenden Schule zum Meisterhasen ausgebildet werden und den Kindern die Eier bringen - was den Landhasen überhaupt nicht gefällt. Aus der Stadt kommt auch der coole Leo, der Anführer der Wahnsinnshasen-Gang ist und Böses im Schilde führt: Gemeinsam mit einer Gruppe von Füchsen will er das österliche Eiergeschäft an sich reißen. Osterhasi oder Füchslein also? Mit dem knapp hundert Jahre alten Kinderbuch von Albert Sixtus und Fritz Koch-Gotha hat das Ganze nur noch wenig zu tun, die animationsfilmerfahrene Ute von Münchow-Pohl ("Der kleine Rabe Socke") hat aus der Vorlage einen Film für die Vorschulkinder von heute gemacht. Diese scheinen damit ihren Spaß zu haben: Der Film läuft seit einigen Wochen erfolgreich in den deutschen Kinos, am Osterwochenende dürfte er für so manche Familie allererste Wahl sein.

Die Häschenschule - Der große Eierklau, D 2021, Regie: Ute von Münchow-Pohl, der Film läuft in vielen Kinos in München und im Umland

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