In kaum einem anderen Land der Erde gibt es so viele Erdbeben wie in Japan, pro Jahr werden durchschnittlich 1500 Beben registriert. Um Erdstöße geht es auch in der jüngsten Regiearbeit von Makoto Shinkai ("Your Name", "Weathering With You"). Nächste Woche startet "Suzume" in den Kinos, der Anime-Film brach in Japan Zuschauerrekorde und lief im Februar im Wettbewerb der Berlinale.
Erzählt wird die Geschichte der 17-jährigen Suzume, die als Kind ihre Mutter bei einem Erdbeben verloren hat. Jetzt lebt sie in einem kleinen Ort auf der Südinsel Kyushu, auf dem Weg zur Schule begegnet sie einem mysteriösen Fremden. "Gibt es hier in der Gegend eine Tür", fragt er. Sie spürt eine Verbindung und führt ihn zu einer Ruine mit einem alten Tor. Als sie dieses aufstößt, öffnen sich überall im Land Türen, hinter ihnen lauern große Gefahren für die Bevölkerung. Gemeinsam reisen die beiden durch Japan, um die Türen wieder zu schließen und die Katastrophen zu stoppen. Der Film verarbeitet die Tsunami-Traumata eines Landes, kommt dabei aber ganz leicht und poppig bunt daher.
Suzume, Japan 2022, Regie: Makoto Shinkai, Previews am Di., 11. April, in zahlreichen Kinos in und um München, bundesweiter Kinostart am 13. April