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Kino: "Willkommen in Siegheilkirchen" von Marcus H. Rosenmüller

"Willkommen in Siegheilkirchen" von Marcus H. Rosenmüller

(Foto: Aichholzer Film/Filmbüro Münchner Freiheit)

Marcus H. Rosenmüller stellt seinen Animationsfilm "Willkommen in Siegheilkirchen" vor.

Von Josef Grübl

Vor einem Jahr feierte er seine Premiere beim Filmfest München, da hieß er noch "Rotzbub". Zwölf Monate später hat er einen neuen Titel und ist 2022 mit knapp 100000 Besuchern der erfolgreichste nationale Kinofilm in Österreich: "Willkommen in Siegheilkirchen" basiert auf den Figuren und Zeichnungen von Manfred Deix. Wer den 2016 verstorbenen Grafiker und Karikaturisten kennt, weiß, was ihn erwartet: eine Geschichte über scheinheilige Moralapostel und schweigende Duckmäuser, über bigottes Kirchenvolk und blasierte Honoratioren. Im Mittelpunkt steht ein pickliger Junge in der Pubertät, der ähnlich wie sein geistiger Schöpfer im Österreich der Sechzigerjahre erst seinen Weg finden muss. Das ist sehr derb und sehr böse, gleichzeitig aber auch lustig und entlarvend. Regie führte Marcus H. Rosenmüller ("Wer früher stirbt, ist länger tot"), der nicht nur bei der Kinopremiere in München anwesend sein wird, sondern auch in den Tagen darauf bei den Vorstellungen in Hausham, Bad Tölz, Bad Reichenhall, Nürnberg, Regensburg oder Augsburg.

Willkommen in Siegheilkirchen, AT/D 2021, Regie: Marcus H. Rosenmüller und Santiago Lopéz Jover, Di., 5. Juli, 20 Uhr, Rio Filmpalast, Rosenheimer Str. 46

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