87-jährige Schauspielerin Christine Ostermayer :Wie man das Alter aushält

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Helene (Christine Ostermayer) ist stets um Kontrolle bemüht. Deswegen will sie auch ihr Ende planen. (Foto: Orbrock-Tivoli)

Auf der Theaterbühne begeisterte sie jahrzehntelang das Münchner Publikum, ihr Kinofilm „Toni und Helene“ ist nun Comeback und Abschied zugleich: Christine Ostermayer hat ein langes Schauspielleben hinter sich. Privat tritt sie für Sterbehilfe ein.

Von Josef Grübl

Im Leben passieren die komischsten und tragischsten Dinge oft gleichzeitig, in Filmen auch. Doch was im Alltag zufällig geschieht, ist in der Fiktion ein wohlkomponiertes Nebeneinander von tragikomischen Momenten. So wie im österreichischen Roadmovie „Toni und Helene“: Da möchte sich eine kranke Ü80-Frau in der Schweiz beim Sterben helfen lassen, findet aber niemanden, der sie hinfährt. Wieso sie nicht einfach von Wien nach Zürich fliege, will ihre neue Nachbarin im Seniorenheim wissen. „Ich habe Flugangst“, gesteht die alte Frau. Da kippt die Erzählung vom Drama in die Komödie, da muss ihr Gegenüber lachen: „Sie wollen zur Sterbehilfe und haben Angst, dass sie auf dem Weg dorthin abstürzen?“

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