Kino:Dichter und Lenker

Ein Filmabend über Vaclav Havel.

Er war Dichter, Dissident, Menschenrechtler, Autor von Theaterstücken und Staatspräsident der Tschechoslowakei, im Dezember 2011 ist Vaclav Havel im Alter von 75 Jahren gestorben. Anlässlich des zehnten Todestages wird am Mittwoch, 1. Dezember, im Arena Kino ein neuer Film über ihn gezeigt: Das tschechische Biopic "Havel" beleuchtet das Leben des dichtenden Politikers von 1968 bis 1989, es geht um sein politisches Engagement, seine Ansichten, das Arbeitsverbot als Autor und die Verfolgung durch das Regime. Die Titelrolle spielt der tschechische Film- und Fernsehschauspieler Viktor Dvořák, seine Frau Olga verkörpert Anna Geislerová. Die Havels waren jahrzehntelang verheiratet, ihr war auch das literarische Werk "Briefe an Olga" gewidmet, das er Ende der Sechzigerjahre im Gefängnis schrieb. Er hatte mehrere außereheliche Affären, auch davon erzählt der Film von Slávek Horák. In den tschechischen Kinos war "Havel" ein großer Erfolg, in München ist er in der tschechischen Originalfassung mit englischen Untertiteln zu sehen.

Havel, CZ 2020, Regie: Slávek Horák, Mi., 1. Dez., 19 Uhr, Arena Filmtheater, Hans-­Sachs­-Str. 7, www.arena-kino.de

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