Süddeutsche Zeitung

Mitmachausstellung:Streetart im Museum

Eine Stadt zum Sprühen, Kleben und Taggen - im Kindermuseum hat die Ausstellung "Style City" eröffnet.

Ein lächelnder Zeitungskasten, eine Wollmütze fürs Fahrrad oder eine Mauer wie ein buntes Mosaik. In der neuen interaktiven Ausstellung "StyleCity" im Kindermuseum ist (fast) alles möglich: In der Museumsstadt wachsen umgarnte Äste im Park aus dem Boden, und kleine geformte Wesen turnen darauf herum. Im Café wird statt Kaffee und Kuchen Farbe und Papier serviert, und unter der Brücke werden hinter feinem Sprühnebel Formen sichtbar.

Dabei können die Besucher und Besucherinnen mit der Sprühflasche, Wolle, Kreide oder selbstgemachten Aufklebern verschiedene Streetart Techniken selbst ausprobieren, die Hauswände der Museumsstadt besprühen oder im Park bunte Schnüre von Ast zu Ast spannen. Im Café werden eigene "Paste-ups", also Bilder, die mit Leim wie Tapeten an die Hauswände geklebt werden, entworfen. Denn direkt nebenan soll aus vielen Elementen ein gemeinsames Kunstwerk entstehen. Verschönert wird auch dort, wo es dringend nötig ist, zum Beispiel bei Löchern im Boden. Nur womit? Das kann man in der Ausstellung herausfinden. Im Atelier kreieren die jungen Streetart-Künstler und Künstlerinnen einen eigenen Schriftzug, entwerfen Schablonen, ein Comic oder einen eigenen "tag". Übrigens lassen sich die Wurzeln von dem, was wir heute als Street Art kennen, weit zurückverfolgen. Schon vor über 2000 Jahre v. Chr. ritzten Menschen ihre Wünsche, Ideen und Gebete kunstvoll in Steinwände.

Style City, bis 20. November; in den Sommerferien täglich Di. - So., 10-17 Uhr geöffnet , Kindermuseum, Arnulfstraße 3

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5634586
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/by/chj
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.