Kinderbetreuung:Private Horte können nicht mit zusätzlichem Geld von der Stadt rechnen

Die Stadt wird private Horte wohl nicht mit mehr Geld für zusätzliche Fachkräfte unterstützen. Über eine entsprechende Empfehlung von Bürgern berät an diesem Mittwoch der Bildungsausschuss des Münchner Stadtrats; das Bildungsreferat erteilt dem Vorhaben jedoch bereits eine deutliche Absage. Eine Bürgerversammlung in der Schwanthalerhöhe hatte im Juni 2018 mehrheitlich angeregt, freie Träger von Kindertagesstätten stärker zu unterstützen, um dem Mangel an Hortplätzen zu begegnen. Jene Träger nämlich, heißt es in dem Antrag, könnten oft laut Betriebserlaubnis eigentlich mehr Hortplätze anbieten, sähen aber davon ab, weil sie dann zugleich mehr Personal beschäftigen müssten, um den Fachkräfte-Schlüssel einzuhalten. Weil es aber jeweils nur um vergleichsweise wenige Hortplätze gehe, rechne sich eine zusätzliche Fachkraft nicht. Langfristig solle der Freistaat seine Förderrichtlinien überarbeiten; einstweilen aber möge die Stadt vorübergehend aushelfen, "bis eine dauerhafte Lösung für das Problem der Unterversorgung" gefunden sei, so der Antrag. Das Bildungsreferat dagegen verweist auf die bestehenden gesetzlichen Subventionen durch den Freistaat und das freiwillige Fördergeld der Stadt. Eine zusätzliche Finanzierung daneben sei "systematisch nicht umsetzbar".

© SZ vom 30.01.2019 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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