Süddeutsche Zeitung

Kevin Lüdicke:Abgebrannt

Ein Hexagon aus Streichhölzern hängt vor einer Karte, ein anderes hat der Berliner Videokünstler Kevin Lüdicke in einen dunklen Raum vor einer weißen Wand drapiert. Sein Konzept: Vorne hängt das Streichholzhexagon, das einen Schatten auf die Wand wirft. Dort, exakt auf den Schatten, brennen die Hölzer in einem Film ab. Mit dieser Videoinstallation ist Lüdickes Raum ein Beispiel dafür, dass sich Street-Art als übergreifende Kunstform ein Stück weit von der namensgebenden Straße gelöst hat. Ein weiteres Beispiel ist der Raum 6.20. In dem Duschraum haben Adam Stubley, Vincent Wildgruber und Marius Haller eine Unterwasserwelt aufgebaut, um ein Zeichen gegen die Plastikverschmutzung der Meere zu setzen. Dafür haben sie die Waschbecken blau angesprüht, blaue Tüten wehen und ein Hai aus Frischhaltefolie schwebt an der Decke.

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Quelle:
SZ vom 05.12.2018 / cck
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