Karlsfeld/München:Gemeinsames Gymnasium

Landkreis Dachau und München kooperieren bei Bau in Karlsfeld

Der Landkreis Dachau will so schnell wie möglich mit der Stadt München einen Vertrag zum Bau eines Gymnasiums schließen. Den Eckpunkten zufolge soll das staatliche Gymnasium in Karlsfeld mindestens vier Klassen pro Jahrgang haben. Die Verwaltung setzt sich für eine fünfzügige Schule ein, drei davon für Landkreisschüler. In diesem Fall müsste der Landkreis 60 Prozent, München 40 Prozent der Kosten zahlen. Nach vorläufigen Schätzungen kostet das Projekt einen zweistelligen Millionenbetrag in mittlerer Höhe. Landrat Stefan Löwl ist zuversichtlich, dass eine Einigung zustande kommt. Der Münchner Stadtrat will am 1. Juni über die Kooperation beraten und am 15. Juni einen Beschluss dazu fassen. Dann will der Landkreis Dachau den Genehmigungsantrag an das Kultusministerium stellen, den die Stadt München unterstützt. "Wenn wir noch heuer die Genehmigung bekommen, könnten wir den geplanten Spatenstichtermin im Jahr 2019 einhalten", sagte Herbst.

Das vierte Landkreisgymnasium in Karlsfeld soll die Ausbildungsrichtungen Naturwissenschaft/Technik und Sprachen haben. Je nach Nachfrage ist ein Ganztagsangebot vorrangig in gebundener Form geplant. Die geplante Zweckvereinbarung sieht vor, dass der Landkreis Sachaufwandsträger ist und als Bauherr agiert. Die Stadt soll einen einmaligen Zuschuss zu den Baukosten leisten, der ihrem Anteil entspricht. CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Offenbeck hat keinen Zweifel am Bedarf für ein weiteres Gymnasium: "An den Grundschulen in Karlsfeld wird es bald zwölf Züge geben."

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