Ein interessantes Angebot: Der Künstler Gregor Schneider stellt in Aussicht, Existenzen über den Tod hinaus zu verlängern. Im Namen der Kunst, mithilfe moderner Technik. „Ars Moriendi“ heißt die geplante Arbeit, was sich als „Kunst des Sterbens“ oder „Sterbekunst“ übersetzen lässt.
Schneider beschäftigt sich seit vielen Jahren auf, nun ja, lebhafte Weise mit dem Thema Tod. Für das „Ars Moriendi“-Projekt, das in Zusammenarbeit mit den Münchner Kammerspielen entsteht, sucht der Künstler derzeit Personen, „die sich aktiv mit dem bevorstehenden Lebensende auseinandersetzen“.
Nicht aber, um deren Tod zu zeigen. Stattdessen will Schneider die Stimmen der Freiwilligen aufnehmen, 3-D-Scans von deren Körpern erstellen, und sie als „digitale Skulpturen“ im Münchner Stadtraum verteilen. Abrufbar via App, von Oktober 2024 an. Interessierte können sich unter arsmoriendi.mk@kammerspiele.de melden.