Kabarettist:"Ich hasse erhobene Zeigefinger"

Martin Frank

Er will die Welt nicht verbessern. Oder doch: Martin Franks neues Programm heißt in jedem Fall "Einer für alle, alle für keinen". Das klingt schon sehr nach Gesellschaftskritik.

(Foto: Andreas Kusy)

Martin Frank, Bauernsohn aus Niederbayern, erobert die Kleinkunstbühnen. Wie er es schaffte, nach einem geplatzten Lebenstraum im Kabarett durchzustarten und warum sein neues Programm von seinen Lockdown-Erfahrungen inspiriert ist.

Interview von Oliver Hochkeppel

Martin Frank ist der Kleinkunst-Senkrechtstarter der vergangenen Jahre. Der Bauernsohn aus Hutthurm bei Passau wollte schon als Bub Schauspieler werden. Zunächst freilich wurde er Standesbeamter, bevor er doch nach München auf eine Schauspielschule floh. Parallel zur Ausbildung begann sich das künstlerische Multitalent - seit dem 16. Lebensjahr schreibt er Humoristisches, er wurde Kirchenorganist und lernte Gesang - in der Kleinkunstszene zu etablieren. Nach der Titelrolle im Lustspielhaus-Schabernack "Siegfried" ging es mit den ersten beiden, unter anderem mit dem Bayerischen Kabarettpreis (Kategorie "Senkrechtstarter") und dem Prix Pantheon dekorierten Solo-Programmen richtig ab. Jetzt legt der 28-Jährige mit dem neuen Programm "Einer für alle, alle für keinen" nach, das an diesem Donnerstag im Lustspielhaus Premiere hat.

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