Lesung in der Justizvollzugsanstalt München:„Man ist völlig abgeschnitten von der Außenwelt“

Lesezeit: 5 Min.

Tanja Weber vor der Justizvollzugsanstalt, in deren Frauenabteilung sie aus ihrem Buch "Unter dem Moor" lesen wird. (Foto: Robert Haas)

Die Autorin Tanja Weber liest in Stadelheim: Dreißig Zuhörerinnen der Frauenabteilung verfolgen die Geschichten fiktiver Frauen in dem Generationenroman „Unter dem Moor“.

Von Barbara Hordych

„Platzangst sollte man hier besser nicht haben“, konstatiert Tanja Weber, während man gemeinsam in der Schleuse wartet, die den Eingangsbereich der Frauenabteilung in der Justizvollzugsanstalt München vom Wartezimmer für Besucher trennt. Zuvor hatten die Gautinger Autorin und ihre Begleiterin von der SZ ihre Handtaschen und Handys in einem Schließfach im Foyer verstauen und ihre Personalausweise bei einer Justizvollzugsbeamtin an der Torwache abgeben müssen – offiziell angemeldet war man sowieso. „Bloß nicht die Türen anfassen“, rief die Beamtin einem noch hinterher, während man auf die erste Tür zu besagter Schleuse ging. Ob dann ein Alarm losgeht? Aber das probiert man selbstverständlich nicht aus.

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