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Im Johannis Café am Kirchplatz in Haidhausen weiß man nie, was einen erwartet - man sollte aber mit allem rechnen. Die Mischung der Gäste macht die Kneipe so einzigartig und eben auch so unvorhersehbar.
Seit 1991 ist Olaf Schmidt Wirt des Johannis Cafés - und ist in seiner Kneipe allgegenwärtig. Wenn Olaf Eierlikör, Weißbier oder Wienerle serviert, bleibt er oft für einen kurzen Plausch stehen, bei Stammgästen setzt er sich gerne an den Tisch dazu.
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Es kommen alteingesessene Haidhauser, Geschäftsmänner, Kreative und Studenten. Die Gäste spielen Schafkopf, lesen Zeitung, diskutieren oder widmen sich ganz dem Getränk vor ihnen.
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Ausgeflippte sitzen neben Angepassten, Jugendliche neben Rentnern und Verlotterte neben Schickimickis. Die ersten kommen am frühen Nachmittag, die letzten gehen erst kurz vor dem Morgengrauen.
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Seit 1925 gibt es das Café. Die Einrichtung ist seit 1955 weitgehend unverändert geblieben. Rotbezogene Holzstühle und Tische mit grünen Tischdecken stehen im Raum. Die Bilder an der Wand scheinen aus einer anderen Zeit zu kommen.
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In einer Ecke hängt ein großes Ölgemälde, das den Wirt zeigt gekleidet wie ein französischer König. Wirt Olaf und sein Johannis Café sind eben eine Welt für sich.
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(sueddeutsche.de/sonn)