Süddeutsche Zeitung

Konzert:Von Bach bis Ravel

Die Jazzpianistin Johanna Summer stellt im Schwere Reiter ihr neues Album "Resonanzen" vor.

Schon vor Corona gehörte die 28-jährige Johanna Summer zu den großen Aufsteigern der deutschen Jazzszene. Mit frischem Modern Jazz und zumeist mit ihrem Trio gewann sie Preis auf Preis. Der richtig große Aufschlag freilich war ihr Debütalbum beim Münchner Act-Label: Auf "Schumann Kaleidoskop" brillierte sie mit Solo-Improvisationen, bei denen sie jeweils zwei Stücke aus dem "Album für die Jugend" und den "Kinderszenen" zusammenspannte, um eine größere Geschichte zu erzählen. Diesen Weg geht sie auf ihrem soeben erschienenen neuen Album "Resonanzen", das sie am 29. Januar im Schwere Reiter vorstellt, konsequent weiter, kehrt ihn aber gleichzeitig um. Neun weitere klassische Komponisten aus allen Epochen, von Johann Sebastian Bach über Schubert, Beethoven, Tschaikowski, Grieg und Ravel bis zu Mompou, Ligeti und Skrjabin dienen ihr nun als Vorlage für ihre Jazz-Improvisationen. Und nun sind es nicht einzelne Werke von ihnen, die sozusagen das Arrangement bilden, Summer bringt in ihren schlicht nach dem Komponisten benannten Stücken gleich den ganzen jeweiligen Personalstil auf einen Nenner. Umwerfend, unbedingt hingehen.

Johanna Summer, So., 29. Jan., 20 Uhr, Schwere Reiter, Dachauer Straße 114 a, www.schwerereiter.de

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