Promi-Tipps für München:Kraftinseln in der Stadt

Lesezeit: 4 Min.

Die Pinakothek der Moderne ist Johanna Sollers Lieblingsmuseum in München. Allein die Architektur der Eingangshalle begeistert sie bei jedem Besuch aufs Neue. (Foto: picture alliance / dpa)

Johanna Soller, Leiterin des Münchener Bach-Chors und Orchesters, freut sich in der Woche von 10. bis 16. Juni auf die Bachmann-Ausstellung im Literaturhaus, Kunst und Kaffeepausen mit mediterranem Flair.

Sie neige nicht zur Nervosität, eher sei da eine Vorfreude, sagt Johanna Soller. Ruhig, wie es ihre Art ist, bereitet sich die 35-jährige Cembalistin und Organistin in dieser Woche intensiv auf ein ganz besonderes Konzert vor. Am Sonntag, 16. Juni, ist im Herkulessaal Johann Sebastian Bachs h-Moll Messe zu hören (Beginn 20 Uhr), zu einem besonderen Anlass: 70 Jahre Münchener Bach-Chor. Soller leitet seit Beginn der Saison 2023/24 Chor und das Münchener Bachorchester. Als erste Frau. Sehr souverän geht sie um mit dem, was eine Bürde sein könnte: der Riesentradition dieses Ensembles von Weltruhm, steht sie doch in der Nachfolge von Gründer Karl Richter oder ihrem Vorgänger Hansjörg Albrecht. Soller schafft den Spagat zwischen Kontinuität und Experimentierfreude. Und damit sich der Stress bei all den anstehenden Aufgaben – sie lehrt auch an der Musikhochschule – in Grenzen hält, hat Johanna Soller ihre Kraftinseln, die sie hier verrät.

Zur SZ-Startseite

Die neuen Dirigentinnen
:"Wir sind keine Tyrannen mehr"

Ustina Dubitsky dirigiert die neue Produktion des Opernstudios "Lucrezia/Der Mond". Ein Gespräch mit der 36-Jährigen darüber, was die junge Generation am Pult anders macht und was geschehen muss, damit Frauen in der Klassik wirklich gleichberechtigt sind.

SZ PlusVon Jutta Czeguhn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: