Im Café Glockenspiel war Johann von Bülow lange nicht mehr. Der Ort erinnert ihn die Zeit, als er als junger Mann durch München streifte und sich an der Otto-Falckenberg-Schule zum Schauspieler ausbilden ließ. Zuletzt hat sich Bülow, geboren 1972, oft erinnert. In seinem Roman "Roxy" (erschienen bei Rowohlt), taucht er ein in die Achtzigerjahre, mitunter in eine Münchner Glamourwelt. Es ist die Geschichte von Marc Berger, der zur Beerdigung seines besten Freundes in die Heimat fährt und dabei auf sein Leben zurückblickt. Die Idee zum Roman ist im Sommer 2020 entstanden und fußt auf der "Kernerfahrung in der Mitte des Lebens", wie Bülow es formuliert, "dass auf einmal Leute aus dem Spielfeld genommen werden". Vor dem ausführlichen Interview bestellt der Gast aus Berlin French Toast und frisches Obst. Dann geht's los.
Johann von Bülows Roman "Roxy":"Jetzt kommen da die ganzen Schauspieler und schreiben Bücher"
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Der Schauspieler Johann von Bülow ist im Münchner Süden aufgewachsen und lebt mittlerweile in Berlin. In seinem Roman "Roxy" verarbeitet er seine Jugend.
(Foto: Mathias Bothor/photoselection)Trotz bekannter Vorurteile hat Johann von Bülow seinen ersten Roman veröffentlicht. Ein Gespräch über zwei unterschiedliche Berufe, München in den Achtzigern und darüber, wie nah die fiktive Geschichte an seinem echten Leben ist.
Interview von Bernhard Blöchl
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