Süddeutsche Zeitung

Jakobsplatz:Empörung über Provokation

Pegida-Anführer beantragt Kundgebung vor der Synagoge

Mit einer geplanten antisemitischen Provokation direkt vor der Synagoge ist der Münchner Pegida-Anführer Heinz Meyer wohl schon früh gescheitert. Der Rechtsextremist hatte für Freitag kommender Woche eine Kundgebung gegen jüdische Religionsgesetze angemeldet - auf dem Jakobsplatz und zum Beginn des jüdischen Schabbat. Die Empörung in München ist groß. Die SPD-Fraktion im Stadtrat will die Kundgebung an dieser Stelle verbieten lassen. "München ist bunt" und andere kündigten eine Menschenkette zum Schutz des Gotteshauses und seiner Besucher an. Ein Verbot einer Versammlung sei immer die Ultima Ratio, verlautete am Montag aus dem städtischen Kreisverwaltungsreferat. Man prüfe aber jetzt, "welche Maßnahmen erforderlich sind, insbesondere eine örtliche Verlegung. Die sicherheitsrechtliche Prüfung ist noch nicht abgeschlossen."

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SZ vom 14.01.2020 / bm
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