23,5 Prozent der Wirtschaftsleistung werden im produzierenden Gewerbe erwirtschaftet. Obwohl heute viel weniger Menschen in diesen Berufen arbeiten als noch in den Achtzigerjahren, ist der Anteil an der Wirtschaftsleistung in den vergangenen acht Jahren wieder leicht gestiegen. Auch wenn in einer Großstadt wie München, in der vor allem Handel und Hotels das Stadtbild prägen, die Fabriken schnell vergessen werden, haben Unternehmen wie MAN, die Lkw und Busse fertigen, oder MTU, die Triebwerke für die Luftfahrt herstellen, große Bedeutung für die Münchner Wirtschaft.
Dass all diese Unternehmen heute weniger Menschen beschäftigen als noch vor drei Jahrzehnten, hat auch mit dem Fortschritt zu tun, der Digitalisierung. Immer mehr Arbeit wird von Maschinen übernommen, von Robotern - die Wertschöpfung ist aber nach wie vor groß und liegt heute bei 22, 1 Milliarden Euro. Die größte Leistung schaffen mittlerweile die Dienstleistungen, aus der Finanz- und Versicherungsbranche zum Beispiel, auch das Grundstücks- und Wohnungswesen: 30,1 Milliarden Euro kamen in der Stadt so zuletzt zusammen. Bei Handel, Verkehr, Gastgewerbe und den Kommunikationsfirmen betrug die Wertschöpfung 23,7 Milliarden Euro. In den Branchen Erziehung, Gesundheit und in den öffentlichen Dienstleistungen waren es 17,9 Milliarden Euro.