Isarvorstadt/Sendling:"Aussagekräftig, einprägsam und kurz"

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Wer einen guten Namen für das künftige Stadtteilkulturzentrum an der Ruppertstraße findet, erhält 1500 Euro Preisgeld

Von Birgit Lotze, Isarvorstadt/Sendling

Für das Stadtteilkulturzentrum, das im Frühjahr 2020 an der Ecke Tumblinger- und Ruppertstraße eröffnet werden soll, wird ein Name gesucht. Dafür können Bürger, Vereine oder kulturelle Initiativen aus den Stadtvierteln Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und Sendling - von dort werden die meisten Nutzer des Kulturzentrums kommen - Vorschläge machen. Geplant ist, den Namen dann großflächig an der Fassade des Kulturzentrums anzubringen.

Wer es schafft, sich mit seinem Vorschlag durchzusetzen, erhält laut Kulturreferat 1500 Euro Preisgeld. Der Name soll "aussagekräftig, einprägsam und kurz" sein, so die Anforderung. Wünschenswert, aber nicht Bedingung, sei ein inhaltlicher Bezug zu den beiden Stadtbezirken.

Insgesamt stehen 2500 Euro Preisgeld für diese neue Form der Bürgereinbindung zur Verfügung. Namensvorschläge werden bis Sonntag, 15. Juli, angenommen - per Mail an stadtteilkultur@muenchen.de. Die Jury wird aus den Vorsitzenden der beiden Bezirksausschüsse, aus Mitarbeitern des Kulturreferats, Schülervertretungen und der Glockenbachwerkstatt als künftiger Trägerverein des Stadtteilkulturzentrums bestehen, das kündigte das Kulturreferat an.

Das Kulturzentrum ist als eigenständiger mehrstöckiger Teil in dem Gebäudekomplex vorgesehen, der derzeit im Anschluss an das Kreisverwaltungsreferat an der Ruppertstraße gebaut wird. In beiden Stadtbezirken wird der Bau sehr begrüßt, schließlich fehlt eine solche Einrichtung dort bislang. Das Kulturzentrum soll durch sein Wirken das kulturelle und künstlerische Leben fördern. Das heißt: Bürger sollen aktiv mitgestalten und "in ihrer kulturellen Entfaltung gefördert und unterstützt" werden. 800 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung, kleine Räume, aber auch ein mittelgroßer Saal für 200 Gäste.

Auf die bauliche Gestaltung hat der Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt weit mehr Einfluss gehabt - das liegt laut Baureferat einfach daran, dass die Ecke eben auf dessen Gebiet liegt. Sendling beginnt erst ein paar Meter weiter. Zu Irritationen kam es deshalb in Sendling, weil dort niemand darüber informiert worden sei, dass eine 15 Meter hohe Skulptur auf die Freifläche vor dem Gebäude installiert werden solle. Man sei mit der Platzgestaltung nicht einverstanden, hieß es im Bezirksausschuss Sendling. Das große Areal solle frei nutzbar sein.

Im Baureferat hieß es dazu, dass die Skulptur, eine filigrane hohe Cumuluswolke, eine Metallkonstruktion aus gebogenen Stahlrohrelementen der Künstlerin Flaka Haliti, in der "Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum" diskutiert worden sei. Gemäß den Regeln der Kommission habe der Vorsitzende des Bezirksausschusses, in dem das Kulturzentrum liege, daran teilgenommen. Als Reaktion auf die Sendlinger Einwände hieß es, man habe ausdrücklich berücksichtigt, dass auch nach Aufstellen der Skulptur der Platz weiter für Veranstaltungen genutzt werden könne.

© SZ vom 05.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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