Süddeutsche Zeitung

Münchner Stadtteile: Altstadt:Das Herz der Stadt

Wenn es um Münchens Altstadt geht, denken viele an nur knipsende Touristenhorden. Dabei hat das Viertel mehr zu bieten als Glockenspiel und Hofbräuhaus. Allerdings ist der Wohnraum hier eher knapp.

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Vom Odeonsplatz bis zum Sendlinger Tor, vom Isartor bis zum Stachus: Das Viertel Altstadt entspricht heute noch im Wesentlichen dem historischen Kern von München.

Allerdings wurde allerorts modernisiert - so auch im Sperrgeschoss des Stachus, wo die Fußgängerzone beginnt.

Vom Stachus zum Marienplatz führt die Kaufingerstraße, Münchens größte Einkaufsmeile mit zahlreichen Geschäften, Kaufhäusern - und Straßenkünstlern.

Neben der Kaufinger Straße recken die zwei ungleichen Zwiebeltürme der Frauenkirche knapp 99 Meter hoch gen Himmel. Die Frauenkirche, die eigentlich Dom zu Unserer Lieben Frau heißt, ist das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt.

Vom Rathaus auf dem Marienplatz aus herrscht Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) über die Stadt. Im Fischbrunnen davor findet am Aschermittwoch das traditionelle Geldbeutelwaschen statt.

Morgens um elf sind alle Blicke auf dem Marienplatz nach oben gerichtet - oder zumindest die der japanischen Touristen. Dann erwacht im Rathausturm das berühmte Glockenspiel zum Leben.

Ruhiger geht es im Hofgarten hinter dem Marienplatz zu, wo sich die Münchner gerne zum Boulespielen treffen.

Im Norden reicht die Altstadt bis zum Odeonsplatz. Dahinter beginnen die Maxvorstadt und Schwabing.

Die Sendlinger Straße im Süden der Altstadt war über Jahrzehnte das Medienzentrum der Stadt. Inzwischen hat es die Süddeutsche Zeitung nach Berg am Laim verschlagen, die Abendzeitung an den Hauptbahnhof. In der Hofstatt soll nun ein Einkaufszentrum entstehen. 

Am Jakobsplatz kann man vom Stadtcafé aus die im November 2006 eingeweihte Synagoge Ohel Jakob bewundern. Ihr Sockel soll an die Klagemauer in Jerusalem erinnern.

Der Viktualienmarkt war einst ein Bauernmarkt, inzwischen ist er ein Umschlagplatz für Feinschmecker. Auf 22.000 Quadratmetern bieten mehr als einhundert Händler Blumen, Früchte, Wild, Käse, Fisch und vieles mehr an. Kaum irgendwo sonst in München gibt es ein größeres Angebot an frischen Lebensmitteln.

Auf dem Petershügel sollen bereits im achten Jahrhundert die ersten Mönche gesiedelt haben. Die Kirche mit ihrem 91 Meter hohen Turm, Alter Peter genannt, bietet die schönste Aussicht über die Stadt.

Das Straßengewirr auf der anderen Seite des Tals hat schon manchen Touristen zur Verzweiflung gebracht. Inmitten der Gassen befindet sich das Platzl. Hier hat der omnipräsente Starkoch Alfons Schuhbeck sein Imperium. Außerdem steht dort der berühmteste Bierpalast der Welt: das Hofbräuhaus.

In der Maximilianstraße gibt es zahlreiche Luxusboutiquen für die Schickeria. Wohnen kann man in der Altstadt natürlich auch - allerdings ist der Wohnraum knapp und man braucht dafür das nötige Kleingeld.

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Quelle:
Text: Anna Fischhaber
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