Innenstadt:Autofrei feiern

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Die Neugestaltung der Sendlinger Straße gefällt dem Verein der Münchner Innenstadthändler - inzwischen sind auch noch Bäume dazugekommen. (Foto: Stephan Rumpf)

Händler begrüßen die Fußgängerzone in der Sendlinger Straße

Wie bei vielen Dingen, die gut gelungen sind, wundert man sich, warum man sie nicht schon viel früher umgesetzt hat. Und wer heute durch die Sendlinger Straße flaniert, kann sich kaum mehr vorstellen, dass die Straße bis vor nicht allzu langer Zeit auf beiden Seiten mit Autos zugeparkt war. Doch zunächst weckte die Umwidmung der Sendlinger Straße zur Fußgängerzone gerade bei vielen Anwohnern nicht gerade Euphorie.

Als dann nach der provisorischen Fußgängerzone die Straße auch optisch zu einer solchen umgestaltet wurde, litten die Geschäftsleute und Anwohner unter dem Baulärm, den vor allem der Abbruch des alten Asphaltbelags verursachte. Jetzt, da von der einstigen Fahrbahn nichts mehr zu sehen ist und inzwischen auch Bäume gepflanzt wurden, regt sich Feierstimmung in der Innenstadt. Namentlich beim Gewerbeverein City-Partner, der nun mitteilt: "Es zeigt sich jetzt, wie sehr die Umgestaltung das einmalige städtebauliche Ensemble der Sendlinger Straße aufwertet." Und City-Partner Chef Wolfgang Fischer hat für das Münchner Baureferat und die ausführenden Baufirmen nur Lob übrig. Denn die Arbeiten wurden früher abgeschlossen als zunächst geplant. Letzte Restarbeiten hätten sich noch bis nächstes Jahr hinziehen sollen. Das ist nun nicht mehr der Fall.

An diesem Freitag und Samstag wollen einige Läden laut Fischer die Umgestaltung mit kleineren Aktionen feiern, manche Geschäfte sind von außen mit Luftballons geschmückt. Auch Fischer vermisst die Autostraße nicht, für Kunden der Geschäfte habe sie keine Rolle gespielt. Mit dem Oberanger gebe es eine Erschließungsstraße sowohl für das Hacken- als auch für das Angerviertel. Daher sei es kein Problem gewesen, die Sendlinger Straße umzugestalten.

© SZ vom 15.11.2019 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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