München:Das Gefühl von Freiheit

Himani Thakurind, Au-Pair-Frau aus Indien an der Isar, Nähe Wittelsbacher Brücke

An freien Nachmittagen geht Himani Thakur an der Isar spazieren. "Für mich ist der Fluss ein Gott. Und die Isar darum irgendwie auch", sagt sie in diesem warmen indischen Englisch.

(Foto: Florian Peljak)

Himani Thakur wuchs in einem indischen Dorf auf, wo die Mädchen früh heirateten. Sie aber wollte Mathe studieren, reisen - jetzt ist sie Au-pair in München. Über das Leben in einer anderen Welt.

Von Elisa Schwarz

Es fühlt sich immer noch ein bisschen absurd an, sagt Himani Thakur, so ein Spaziergang an der Isar. Hier laufen die Frauen in Tops über die Wiese, dafür tragen die Hunde Jäckchen, und dahinten am Wasser trinken sie Bier. In Kamand, in ihrer Heimat im Norden Indiens, sieht man die Berge. Ach was, den Himalaja. Man sieht die hügeligen Felder, die Kühe und die Dorfbewohner, ein paar hundert sind es nur, jede Stunde kommt ein Bus. Wenn man Glück hat. Und hier fährt alle drei Minuten die U-Bahn. Alle drei Minuten!

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