Süddeutsche Zeitung

Impressionen vom Viktualienmarkt:Schöner Schein

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Was bei Touristen aus aller Welt und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist, gilt als brandgefährlich. Die Buden am Viktualienmarkt stammen aus der Nachkriegszeit, stehen laut TÜV Rheinland viel zu dicht aneinander und entsprechen nicht den Hygienevorschriften.

Gut möglich, dass schon bald die Abrissbagger auf dem Viktualienmarkt anrollen: Eine Studie, die das Kommunalreferat beim TÜV Rheinland in Auftrag gegeben hat, stuft die Brandschutz- und Hygieneprobleme der veralteten Marktbuden als so gravierend ein, dass eine "umfassende und vollständige Umplanung" unausweichlich ist.

Die kleinen Hütten mit den dunkelgrünen Jalousien müssen teilweise abgebrochen und - mit größerem Zwischenabstand - völlig neu errichtet werden. Der typische Charakter soll auch nach einem Umbau möglichst erhalten bleiben.

Das Münchner Wahrzeichen könnte sein Gesicht verändern, auch wenn die Brunnen wohl bleiben.

Die Diagnose, die die Stadt teuer zu stehen kommen kann, gilt auch für die Märkte am Elisabeth- und Wiener Platz sowie den Pasinger Viktualienmarkt. Priorität bei der Sanierung hat aber der Viktualienmarkt in der Münchner Altstadt, der zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt zählt.

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