Impressionen aus München:Kürbismonster für das Panzernashorn

Was Puri und Mutter Rapti mit ihrem Halloween-Geschenk angestellt haben.

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Quelle: SZ

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30. Oktober, Tierpark Hellabrunn

"Liebevoll geschnitzt", so meldet es der Tierpark Hellabrunn, haben die Tierpfleger drei Halloween-Kürbis-Monster für das Panzernashorn Rapti und Sohn Puri. Na ja: Ein Loch, Rübe rein als Nase, drüber zwei weitere Löcher, das sind die Augen - da lässt sich schon ganz andere Kürbis-Kunst finden, geschickt herausgearbeitete Drachenfiguren und ähnliche Monster.

Deren Erschaffer haben aber wahrscheinlich auch nicht solche Banausen wie Rapti zum Publikum: Zwei der drei in der Freianlage ausgelegten Kürbisse beförderte die Zwei-Tonnen-Mutter gleich mal in den Wassergraben. Und als Puri sich dann nach geraumer Zeit an den dritten heranwagte - da dauerte es nicht lange, und das Ding hatte mit einem Kürbis nur noch entfernte Ähnlichkeit. Dabei ist Puri mit seinen gut drei Monaten noch nicht mal anständig bewaffnet: Bis ihm ein Horn wächst, dauert es noch seine Zeit.

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Quelle: Claus Schunk

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11. Oktober, Coubertinplatz

Sie laufen wieder: Mehr als 22.000 Sportler aus dem In- und Auslauf treffen sich am Sonntag beim 30. München Marathon. Solche, die nach Bestzeiten jagen, und auch solche, die es nur über die Ziellinie schaffen wollen - egal, wie lange es dauert. Die Teilnehmer hatten wieder einmal die Qual der Wahl: zwischen Marathon, Halbmarathon, 10-Kilometer-Lauf und der Marathonstaffel.

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Quelle: Claus Schunk

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Essen müssen sie alle, wenn sie sich für die 42,195-Kilometer-Runde entscheiden: der asketisch ausgemergelte Profi genauso wie der Familienvater mit Bäuchlein.

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Quelle: Claus Schunk

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Im Olympiastadion erreicht Florian Stelzle von der LG Passau nach 2:29:57 Stunden als Erster das Ziel. Bei den Frauen ist Julia Viellehner vom TSV Altenmarkt auf den 42,195 Kilometern in 2:40:26 Stunden die Schnellste. Erstmals seit 2011 ist der München Marathon nicht gleichzeitig die deutsche Meisterschaft - und die Zielzeiten dadurch deutlich schlecher.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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9. Oktober, Schloss Blutenburg

"Fechten als Verkörperung narrativer Elemente": So sieht eine Abendveranstaltung zu einer kulturwissenschaftlichen Betrachtung des Romanzyklus "A Song of Ice and Fire" (ASoIaF) aus - besser bekannt als Fantasyserie "Game of Thrones" (GoT)."Winter Is Coming" heißt die Tagung auf Schloss Blutenburg mit 27 Vorträgen, die das Phänomen ASoIF und GoT aus kulturwissenschaftlichen Perspektiven beleuchten. Und am Abend ist Zeit Bewegung - und gefährlich aussehende Fechteinlagen.

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Quelle: Robert Haas

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5. Oktober, Hirschgarten

Kerzenartige Blüten in rosa und weiß, die sich der Herbstsonne entgegenstrecken: Die blühenden Kastanienbäume im Hirschgarten bieten Spaziergängern zurzeit ein verwirrendes Bild. Neben anderen Kastanienbäumen, die herbstgerecht braun-gelb gefleckte Blätter tragen und stachelige Knollen abwerfen, schieben sich bei manchen Bäumen frische, maigrüne Blätter aus den Knospen.

Für Martin Hänsel ist die Blütenpracht Anlass zur Sorge. "Mit dem herbstlichen Blattaustrieb und der Blüte versuchen die Bäume, ein Defizit in der Stoffproduktion aus dem Frühjahr und Sommer auszugleichen", sagt der Diplomforstwirt und stellvertretende Geschäftsführer des Bundes Naturschutz. Das heißt: Wenn es zu wenig Nährstoffe und Wasser gibt, schalten die Bäume in den Ruhemodus, wie sonst nur im Winter. Der trockene Sommer könnte deshalb eine Ursache für die verfrühte Blüte sein, denn sobald es - wie jetzt im Herbst - wieder mehr regnet, starten die Bäume in die Produktion neuer Knospen.

Für die Kastanie ist das fatal: Die frischen Triebe haben vor dem Winter keine Zeit mehr zu verholzen und sterben beim ersten Frost ab. Überhaupt gilt der Klimawandel als großer Stressfaktor, die Temperaturen steigen vor allem in den Städten, die dadurch zu Hitzeinseln werden. "Speziell in der Stadt sollte deshalb kein alter Baum leichtfertig gefällt werden". Noch nie seien die Wuchsbedingungen für Bäume so schwierig wie heute gewesen, sagt Hänsel.

An der frühen Blüte der Kastanien im Hirschgarten trägt allerdings nicht nur die Trockenheit schuld, sondern auch die Kastanienminiermotte. Der südosteuropäische Kleinschmetterling frisst die Blätter der Kastanie von innen heraus auf, was sie oft schon im Frühjahr verschrumpeln und braun werden lässt. Hat der Baum aber zu wenig grüne Blätter, schaltet er - wie bei zu starker Trockenheit - in den Ruhemodus. Und versucht eben jetzt im Herbst nachzuholen, was er im Frühjahr und Sommer verpasst hat.

Abbau Oktoberfest München

Quelle: dpa

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5. Oktober, Theresienwiese

Nicht einmal 24 Stunden nach Schankschluss geht es an den Abbau des Oktoberfests. Weil einige Schausteller schnell weiter zu anderen Festen müssen, geht alles viel zügiger voran als beim Aufbau. Die großen Bierzelte werden bis Anfang November verschwinden - schließlich beginnt am 24. November auch schon wieder das Tollwood Festival.

Oktoberfest 2015 - Kehraus

Quelle: dpa

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4. Oktober, Theresienwiese

Wie jedes Jahr ist um Punkt halb elf Uhr Abends in allen Zelten Schankschluss. Traditionell stimmen die Bands, Wiesn-Bedienungen und Besucher "Sierra Madre" an, halten Wunderkerzen in den Händen und schunkeln. Nach 16 Tagen endet das 182. Oktoberfest. 5,9 Millionen Menschen haben das größte Volksfest der Welt besucht. Das sind etwa 6,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

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Quelle: SZ

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1. Oktober, Tierpark Hellabrunn

Das Panzernashorn-Jungtier in Hellabrunn bekommt endlich seinen Namen. Am 1. Oktober wird es auf den Namen Puri getauft. Dieser Name setzte sich gegen mehr als 480 andere Vorschläge durch. Namensgebungen werden im Tierpark gebührend gefeiert: Puri und seine Mutter Rapti bekommen standesgemäß eine Gemüsetorte mit allerlei Leckereien. Ab 10 Uhr können die Besucher den Jungbullen beobachten, wie er seine Außenanlage erkundet.

Totale Mondfinsternis über München, 2015

Quelle: Robert Haas

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28. September 2015, Volkssternwarte München

Ein Naturschauspiel in Europa und Nordamerika: Die Erde schiebt sich zwischen Sonne und Mond. Dieses Phänomen beobachten einige Münchner am frühen Montagmorgen in der Volkssternwarte. Ganz besonders ist die Finsternis, weil der Mond in dieser Nacht noch größer erscheint als sonst. Seine Bahn ist nicht ganz kreisförmig und somit ist er manchmal etwas näher und manchmal etwas weiter von der Erde entfernt. In dieser Nacht ist er nur 356 000 Kilometer von der Erde entfernt und erscheint damit ein Siebtel größer als der durchschnittliche Mond.

28.09.2015,Mondfinsternis 2015,München

Quelle: RUIZ

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Es ist kurz nach vier Uhr und der Mond glimmt nun bräunlich-rot, wie die Asche einer Zigarette. Dieses Phänomen wird Blutmond genannt. Für eine Stunde und 12 Minuten taucht der Vollmond komplett in den Kernschatten der Erde ein. Man kann den Mond trotzdem sehen, denn nicht alles Licht der Sonne wird von der Erde abgeschirmt. Sogenanntes langwelliges Licht biegt sich um die Erde und beleuchtet den Mond. Er erscheint rötlich, weil in der Atmosphäre viel Staub ist.

© SZ.de/axi
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