Impressionen aus München:Eine Stadt taut auf

Die Münchner genießen nach Wochen der Kälte die Sonnenstrahlen - und der Oberbürgermeister zeigt sich mit leicht bekleideten Damen.

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Schmuckfoto München Nord, Olympiapark

Quelle: SZ

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29. Januar, Olympiapark

Kalt ist es immer noch, aber München und die Münchner tauen langsam wieder auf. Die frostigen Temperaturen der vergangenen Wochen mit ihren zweistelligen Minusgraden sind bis auf Weiteres überstanden - zum Leidwesen aller Schlittenfahrer, die auf den Hängen nun immer größere braune Stellen umkurven müssen, aber zur Freude aller anderen. Wem die Kälte noch in den Knochen steckt, der konnte sich am Wochenende bereits bei zeitweise mehr als sechs Grad Celsius über Null und bei weitgehend wolkenlosem Himmel an den Sonnenstrahlen wärmen, so wie diese Frau am Sonntag im Olympiapark. Wer diese Gelegenheit verpasst hat: Es ist zwar nicht auszuschließen, dass der Frost noch einmal wiederkehrt, aber für die kommenden Tage sind erst einmal Temperaturen deutlich oberhalb des Gefrierpunkts vorausgesagt. Frühlingshaft wird es allerdings noch nicht - bei etwa fünf Grad über Null ist in den nächsten Tagen Schluss. Und es gibt noch einen Haken an der Sache: Wenn es wärmer wird, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet.

Narrhalla Soiree im Deutschen Theater

Quelle: Florian Peljak

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28. Januar, Deutsches Theater

Ein Auftritt, wie man ihn auch als Oberbürgermeister selten hat: Dieter Reiter, der Sendlinger Bub, wie er sich selbst nennt, wird als 45. Träger des Narrhalla-Ordens, benannt nach Karl Valentin, ausgezeichnet. Sein Auftritt gerät bombastisch: Eskortiert von acht knapp gewandeten Damen mit hell erleuchteten LED-Geweihen stolziert das Stadtoberhaupt zur feierlichen Musik des Orchesters Richtung Showtreppe und nimmt auf dem blau gepolsterten Ehrensessel Platz. Später sagt er über das ungewohnte Tamtam: "Auf so einem Sessel zu sitzen, ist schon was Besonderes, vor allem wenn man vorher gesehen hat, wer da schon alles drauf gesessen ist."

Schmuckfoto City Kirche St. Lukas. Am Wehrsteg. Scheinwerfer, der die Kirche beleuchtet.

Quelle: Florian Peljak

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27. Januar, Wehrsteg

Der Mann mit der Mütze deutet darauf hin, dass dieses Foto nicht an einem Sommerabend entstanden ist, sondern jetzt. Ein bisschen fühlt man sich dabei an die Seine erinnert. Dort hätte der Flaneur bei plus 9 Grad Celsius auf die Mütze wohl verzichtet, die er beim Bewundern der Lukaskirche braucht. Seit mehr als 100 Jahren dominiert die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Lukas das Isarufer zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke. Und manchmal erstrahlt sie in fast unwirklichem Licht.

Bar "von & zu" in München, 2016

Quelle: Stephan Rumpf

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24. Januar, Luisenstraße

Detektivisch Begabte werden es bemerkt haben: Dieses Bild ist nicht am Dienstagabend entstanden, es stammt aus wärmeren Zeiten. In der Hoffnung, dass jene glücklichen Momente auf urbanen Freischankflächen in einigen Monaten wiederkehren, hat die CSU an diesem kalten Januartag einen Antrag eingereicht, der längere Sommernächte verspricht. Wie jetzt schon im Juni, Juli und August, so wünschen es sich die christsozialen Stadträte Thomas Schmid und Sebastian Schall, sollen die Münchner auch in den "angrenzenden" Monaten April, Mai und September bis Mitternacht die Kneipentische bevölkern dürfen - an Wochenenden und vor Feiertagen. Bislang ist auf den meisten Freischankflächen um 23 Uhr Schluss. Der spätere Zapfenstreich soll zunächst als auf ein Jahr befristeter Versuch gestartet werden. Nach Ansicht der CSU-Politiker hat sich die liberale Regelung im Hochsommer bewährt, die Zahl der Beschwerden halte sich in Grenzen. Einer Ausdehnung stehe daher nichts im Wege. Zwei Hürden gibt es noch: Der Stadtrat muss dem Vorschlag zustimmen. Und es muss deutlich wärmer werden.

Dominik Hutter

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Quelle: SZ

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24. Januar, Starnberger See

Frostige, windstille Tage haben den Starnberger See in der Bucht von Sankt Heinrich zu einer spiegelglatten Eisfläche gefroren, die bis etwa zum Ambacher Erholungsgelände reicht. Ein in vergangenen Wintern seltener Anblick, dem viele Schlittschuhläufer nicht widerstehen können. Die Wasserretter aber bremsen ihre Euphorie. "Die Eisfläche ist völlig unsicher, weil sie nicht geschlossen ist", sagt Ingo Roeske, Vorsitzender der Wasserwacht Wolfratshausen. Zwar reiche sie zum Teil bis zu 50 Meter weit, an ihrem offenen Ende aber werde sie immer dünner. Freigeben könne die Wasserwacht den See deshalb nicht. Wer unbedingt aufs Eis wolle, sollte im nahen Uferbereich bleiben, rät Roeske. Dort sei die Eisschicht zum Teil schon bis zu zehn Zentimeter dick und tragfähig. Die Situation könne sich aber schnell ändern: Wellenbildung könne die Gefahr erhöhen, genau wie die Sonne, die fürs Wochenende vorausgesagt ist. Die erwärme durch Reflexion das Wasser auch bei kalter Luft. Prognosen sind laut Roeske schwierig. "In einer Nacht mit zweistelligen Minusgraden kann uns der See auch komplett zufrieren." Zuletzt gab es das Mitte der 1990er-Jahre.

Konstantin Kaip

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Quelle: SZ

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23. Januar, Kleinhesseloher See

Keine Frage, der mit Eis bedeckte Kleinhesseloher See im Englischen Garten ist herrlich anzuschauen, sofern man in einem warmen Mantel steckt und eine Mütze auf dem Kopf hat. Wo sonst Liebespaare in Ruderbooten turteln, ruht jetzt still und starr der See, wobei er mehr einem großen Spiegel gleicht als einem Gewässer. Wer dort spazieren geht, hat das Gefühl, ein Winterlandschaftsgemälde des flämischen Malers Bruegel zu betrachten. Fünf bis zehn Minuten ist diese Schnee-Eis-kahle-Bäume-Komposition ungeheuer erbaulich, dann aber stellt sich Langeweile ein. Dieses kalte Blau, das ewige Weiß - schon verdammt eintönig. Aber dagegen kann man etwas tun. Ein unbekannter Künstler, der an Talent dem alten Bruegel kaum nachsteht, hat, womöglich bei Nacht und Nebel, Farbe in die Ödnis gebracht. Und was soll man sagen? Das sieht doch gleich viel besser aus. Der Anblick der Menschen, die in altbewährter Freskentechnik aufs Eis gemalt wurden, stimmt fröhlich und wärmt das Herz. Es wäre ein Jammer, fiele das Kunstwerk einem Tauwetter zum Opfer. Deshalb gilt: Überall darf es Frühling werden, nur nicht am Kleinhesseloher See.

Wegkreuz

Quelle: Günther Reger

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23. Januar, Maisach

Mit den Jahren graben sich Falten in unsere Gesichter und Ringe wachsen um die Hüften. Die Plastische Chirurgie preist ihre Leistungen da gerne verheißungsvoll an: Facelifting, Fettabsaugen oder Haartransplantation sollen die Wirkung eines Jungbrunnens entfalten. Sicher, innere Werte sind wichtiger als äußerliche Schönheit. Manchmal aber bedarf sogar ein Repräsentant des gänzlich uneitlen Göttlichen einer Frischzellenkur. Deshalb ist der Platz am Wegkreuz bei Maisach kurzzeitig vakant.

Winter in Steinhöring

Quelle: SZ

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23. Januar, Steinhöring

Rumpelstilzchen hätte seine helle Freude gehabt. Der eisige Winter kann, was die arme Müllerstochter nicht vermochte: Er verwandelt ein Feld bei Steinhöring in eine visuelle Schatztruhe. Die Gründüngung, die über den Winter stehen gelassen wurde, glitzert wie verzauberte Edelsteinstängel. Die strahlende Sonne tut ihr übriges und taucht die Szenerie in warmes Gold. Gut, dass die Geschichte vom Rumpelstilzchen nur ein Märchen ist, so können auch Spaziergänger den Anblick genießen.

Filmball

Quelle: Lukas Barth

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21. Januar, Filmball im Bayerischen Hof

Gesehen werden - und ein bisschen schon auch selber sehen, das ist beim Deutschen Filmball im Bayerischen Hof sicherlich nicht der unwichtigste Faktor. Palina Rojinski weiß das natürlich längst und schmeißt sich für die Fotografen artig in Pose. Die Schauspielerin hat bei der Flüchtlingskomödie "Willkommen bei den Hartmanns" mitgespielt, die am Vorabend beim Bayerischen Filmpreis gleich zwei Auszeichnungen bekommen hat.

Filmball

Quelle: Lukas Barth

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"Willkommen bei den Hartmanns" hat den wichtigen Produzentenpreis erhalten. Der Film greife "das in Deutschland allgegenwärtige Flüchtlingsthema temporeich und humorvoll, immer aber auch mit einem kritischen Blick" auf, teilte die Jury dazu mit. "Es ist immer wieder schön, wenn ein Film so dankbar vom Publikum aufgenommen wird", sagt Elyas M'Barek dazu - und vergnügt sich mit Schauspiel-Kollegin Sibel Kekilli.

Filmball

Quelle: Lukas Barth

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Mitfeiern darf man beim Filmball übrigens auch als Nicht-Schauspieler, einen gewissen Glitzer-Sternchen-Faktor sollte man aber wohl schon erfüllen. Modebloggerin und Instagram-Star Caro Daur (links) erfüllt dieses Kriterium locker.

44. Deutscher Filmball

Quelle: dpa

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Auch er hat nix mit Filmen zu tun, mit Sternchen dagegen schon: Der österreichische Bauunternehmer Richard "Mörtel" Lugner auf dem roten Teppich. Wer ihn begleiten würde, hat Lugner schon vorab in einer Mitteilung angekündigt: "Da ich von Cathy Lugner-(Schmitz) seit 30. Nov. 2016 geschieden bin, komme ich mit einer Bekannten, die in Österreich wegen Ihrer braunen Reh-Augen unter dem Spitznamen "Bambi" geführt wird." Was nicht dabeisteht: Bambi ist seine Ex-Freundin Nina Bruckner.

44. Deutscher Filmball

Quelle: dpa

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Ist es der starke Händedruck von Heiner Lauterbach oder das Vergnügen, mit ihm tanzen zu dürfen? Ganz eindeutig lässt sich der Gesichtsausdruck von Veronica Ferres nicht bestimmen. Bei Lauterbach ist der Status dagegen klar: qietschvergnügt.

Filmball

Quelle: lukasbarth.com

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Nein, sie beißt nicht. Lena Meyer-Landrut hat auf der Tanzfläche einfach nur Riesenspaß.

Bayerischer Filmpreis 2017

Quelle: dpa

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20. Januar, Bayerischer Filmpreis

Für ihre Rolle im Film "Toni Erdmann" hat Sandra Hüller den Preis als beste Darstellerin bekommen. Maren Ade erhielt den Preis für die beste Regie. Der Film steht auf der sogenannten Shortlist für den besten fremdsprachigen Film und gehört damit zu den neun Favoriten für diesen Oscar. (Hier geht's zum ausführlichen Bericht über den Abend.)

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Quelle: Charles Tandy/Bayerische Staatsoper

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19. Januar, Staatsoper et al.

Es soll die größte Kooperation von Kulturinstitutionen und Kreativen werden, die München je gesehen hat: das Faust-Festival. Stattfinden wird es von Februar bis Juli 2018, und viele sind schon mit im Boot - von der Staatsoper (im Bild eine Szene aus deren aktueller "Mefistofele"-Inszenierung) bis zu privaten Party-Veranstaltern, Performance-Künstlern, App-Designern, dem Boxwerk und Christian Schottenhamel. Der Wirt hat versprochen, nicht nur die Nockherberg-Bühne als einen der vielen Veranstaltungsorte zur Verfügung zu stellen, sondern auch einen eigenen Doppelbock für das exorbitante Kulturfest zu brauen.

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Quelle: Charles Tandy/Bayerische Staatsoper

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Die Initiative dazu kam von Roger Diederen, den Direktor der Kunsthalle, der schon lange eine Ausstellung zu Faust in der Bildenden Kunst plant. "Mir war aber bald klar, dass es so viele Aspekte zu Goethes Stoff gibt, die wir gar nicht alle abbilden können", sagt er. Max Wagner, von März an neuer Geschäftsführer des Gasteigs, war spontan begeistert von der Idee, das Thema Faust in die ganze Stadt hinauszutragen und es vom Eise langweiliger Deutschstunden zu befreien. Gemeinsam nutzte man seine Netzwerke und traf sich am Mittwoch mit 200 Interessierten in der Gasteig-Blackbox, um den Planungsstand zu zeigen. Der ist imposant und in Teilen schon hier zu sehen. Im März 2017 wird das Projekt auf der Tourismus-Messe ITB vorgestellt; damit ist auch der Anspruch markiert: Das Festival soll Strahl- und Anziehungskräfte weit über Bayern hinaus entwickeln.

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Quelle: SZ

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10. Januar, Tierpark Hellabrunn

Bisher kuschelten Eisbären-Mama Giovanna und ihr Nachwuchs die meiste Zeit. Doch das Kleine wird immer aktiver: "Bald beginnt für Giovanna das wahre Leben als Eisbären-Mama, dann muss sie das Kleine permanent im Auge behalten", sagt die zuständige Kuratorin Beatrix Köhler. Frech ist das Eisbären-Baby, das am 21. November zur Welt gekommen ist, bereits jetzt.

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Quelle: SZ

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Wenn die Pfote der Mutter in der Nähe ist, wird daran schon mal kräftig geknabbert. Derzeit wiegt das Eisbär-Baby zwischen drei und vier Kilogramm. Besucher müssen sich indes noch ein wenig gedulden, bis sie den Nachwuchs beobachten können. "Aller Voraussicht nach werden Giovanna und ihr Nachwuchs am Freitag, den 24. Februar zum ersten Mal die Mutter-Kind-Höhle verlassen und für die Besucher zu sehen sein", sagt Zoo-Direktor Rasem Baban.

Die tierischen Internetstars des Jahres

Quelle: Tierrettung München/dpa

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9. Januar, Haar

Im Kinofilm "Die Tribute von Panem" werden Eichhörnchen gejagt, gegrillt und verspachtelt. In der echten Welt halten sie hingegen für Dramen her, die sich kein Drehbuchautor besser ausdenken könnte. Das Eichhörnchen namens Olivio etwa. Im Dezember war das Tier in einem Giesinger Kanaldeckel eingeklemmt (das Drama ist auf dem Bild zu sehen) und wäre beinahe krepiert, hätte nicht die Tierrettung es mit dem Einsatz von Pflanzenöl gerettet und der Verein Eichhörnchen Schutz wieder aufgepäppelt.

Olivio und Eika

Quelle: Eichhörnchen Schutz e.V.

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Jetzt verbreitet die Stadt auf ihrer Homepage eine neue gute Nachricht: Olivio habe sich verliebt, und zwar in Eika.

Eichhörnchen Olivio hat eine Freundin - Eika

Quelle: Eichhörnchen Schutz e.V.

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Das Weibchen sei mit einem Schädel-Hirn-Trauma in die Behandlungsstation gekommen, jetzt seien beide wieder fit und sollen bald in die Freiheit entlassen werden.

Neuschnee in München

Quelle: dpa

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8. Januar, München

Auto und Fahrrad haben am Wochenende Konkurrenz bekommen bei der Wahl der beliebtesten Fortbewegungsmittel: Schlitten und Bobs. Manche Kinder wollten nicht warten und ließen sich von Mama und Papa zu den Schlittenhügeln in der Stadt ziehen.

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Quelle: Stephan Rumpf

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7. Januar, Luitpoldpark

Im Luitpoldpark zogen Eltern und Kinder immer wieder ihren Schlitten eine kleine Anhöhe hinauf und rodelten hinab, bis die ersten Grashalme aus dem Schnee herausschauten.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Manche Kinder genossen es auch einfach, sich in den Schnee zu fläzen oder eine Schneeballschlacht anzuzetteln.

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Quelle: Stephan Rumpf

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7. Januar, Nymphenburger Kanal

Die kalten Temperaturen der vergangenen Tage haben auch den Nymphenburger Kanal zufrieren lassen. Viele Münchner nutzten das am Samstag aus, um übers Eis zu gleiten - teils sehr elegant in bester Katarina-Witt-Manier wie diese Eisläuferin.

A surfer catches a wave on a freezing water of the Eisbach in Munich

Quelle: REUTERS

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5. Januar, Eisbachwelle

Oben auf der Brücke stehen die wirklich dick eingepackten Passanten und starren fassungslos-fasziniert aufs Wasser. Noch ein bisschen fassungslos-faszinierter als sie das im restlichen Jahr sowieso schon tun, wenn sie einfach nur die Surf-Künste bewundern. Jetzt erstarrt der Beobachter schon allein bei der Vorstellung, wie kalt das eisige Eisbachwasser bei zweistelligen Minustemperaturen wohl sein wird. Auf jeden Fall zu kalt, um es auszuprobieren.

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Quelle: Robert Haas

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3. Januar, Schlittenberg in Riem

Während Autofahrer und Radler eher missmutig aufs Thermometer schauen, freuen sich die Kleinen: endlich Schnee. Endlich können die Christkindl-Geschenke in der Praxis getestet werden. Und wer, wie diese junge Dame hier, auf dem Riemer Schlittenberg rodelt, hat obendrein eine gute Aussicht.

Neujahrsschwimmen

Quelle: lukasbarth.com

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1. Januar, Mühlsee bei Neufahrn

Mit einem Kälteschock ins neue Jahr: Klingt grausig, macht aber offenbar so viel Spaß, dass jedes Jahr mehr Menschen mit ins kalte Wasser hüpfen. Das Neujahrsschwimmen im Mühlsee hat inzwischen Tradition:

Bei der Premiere Anfang der 1980er Jahre war allerdings nur ein einziger "Wasserwachtler" gesprungen. Ein Geschäftsmann hatte Sepp Schmiegel eine Geldspende für einen dringend benötigten Taucheranzug angeboten, falls er den Sprung ins kalte Nass tatsächlich wagen sollte. Der Wettpartner hat damals nach seiner Niederlage auch Wort gehalten und noch am See den Geldbeutel gezückt.

Raureif zu Neujahr

Quelle: lukasbarth.com

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Wer nicht ganz so hartgesotten ist, kann den Neujahrstag dank schneefreier Straßen auch zu anderen Beschäftigungen nutzen. Auch wenn die beiden Radler auf diesem Bild weniger aussehen wie Sportler, sondern eher wie ein Gesamtkunstwerk.

Silvester 2016/17 - München

Quelle: Sven Hoppe/dpa

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1. Januar 2017, Silvester

Rund um München soll es ja sogar einen sternenklaren Himmel gegeben haben, erzählen manche Leute. Wer in der Stadt Silverster gefeiert hat, mag das kaum glauben: Alle Raketen und Böller, die um Mitternacht abgeschossen werden, fliegen in eine dicke Nebel- und Rauchschwadenbrühe. Da hilft es auch nicht viel, wenn man sich eine Position über der Nebelsuppe gesucht hat - schön aussehen tut es trotzdem.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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Und hier noch die andere Perspektive aufs Feuerwerk: Über dem Marienplatz steigen um Mitternacht die Raketen auf. Wirklich gemütlich war es dort aber nicht, berichten Augenzeugen: Das Gedränge zu groß, die Situation unübersichtlich und zu viel Böllerei, zum Teil seien Raketen sogar in die Menge geschossen worden.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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Die einfachste Raketen-Abschussbasis der Werlt: In drei Bierflaschen werden Raketen gesteckt, Feuerzeug raus und das neue Jahr kann kommen.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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Um für alle Bedrohungen gewappnet zu sein, hat die Polizei in der Silvesternacht hundert zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt.

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Quelle: Claus Schunk

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31. Dezember, Silvesterlauf im Olympiapark

Das ist nur was für die ganz Harten - und von denen gibt es immerhin etwa 2300 an diesem Tag: Zum 33. Mal hat M-net den Silvesterlauf veranstaltet. Der klare Vorteil für die Läufer ist natürlich, dass sie die Völlerei am Abend später weniger bereuen müssen.

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Quelle: Claus Schunk

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Bei solchen Zuschauern haben auch die Läufer war zu kucken. Weihnachtliche Stimmung ist garantiert. Die Ergebnisse des Silvesterlaufs und noch mehr Fotos gibt es übrigens hier.

Winterly morning impressions from Munich

Quelle: dpa

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31. Dezember 2016, München

Am letzten Morgen des alten Jahres wird München von Dunst und Nebel eingehüllt - und macht einen recht friedlichen Eindruck. Die Frauenkirche, der alte Peter, das Rathaus (von rechts), die Josephskirche (vorne) und die Theatinerkirche (links) bestimmen die Silhouette der Stadt.

Winterly morning impressions from Munich

Quelle: dpa

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Die Temperaturen spielen schon mit, der Schnee fehlt aber noch zum richtigen Wintergefühl. Immerhin: Beim Anblick des reifüberzogenen Olympiastadions werden die Minusgrade sichtbar.

© SZ.de/infu/imei/schub/bica/tbc
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