Impressionen aus München:Schaurige Nacht

Ein lebendiges Kripperl tritt an einer Münchner Grundschule auf. Und auf dem Tollwood drängeln sich die Besucherscharen.

Impressionen aus München

1 / 20
(Foto: N/A)

17. Dezember 2012, Grundschule an der Fürstenriederstraße Eine "lebende Krippe" mit Schaf und Eseln haben Kinder der Grundschule an der Fürstenriederstraße nachgespielt. Die größeren Schüler stellen die heilige Familie dar. Mit dabei sind auch Engel, Hirten und - ein bisschen ungewöhnlich für ein Kripperl - ein Hund. 

2 / 20
(Foto: Jakob Berr)

15. Dezember 2012, Winter Tollwood Festival Dichtes Gedränge herrscht in den Zelten des Winter Tollwood Festivals auf der Theresienwiese. In verschiedenen Zelten und im Freien wird internationales Kunsthandwerk angeboten. 

3 / 20
(Foto: Jakob Berr)

Wie es sich für einen ordentlichen Weihnachtsmarkt gehört, gibt es natürlich auch heiße Getränke in allen Varianten: klassischen Glühwein, heißen Caipi, Feuerzangenbowle oder etwa heiße Kokosnuss. Die beiden Schweizerinnen Sarah Bürgler und ihre Schwägerin Judith Bürgler reisen extra für das Tollwood an. Sie waren vor zwei Jahren zum ersten Mal auf dem Festival und haben sich in die Veranstaltung verliebt.

4 / 20
(Foto: Jakob Berr)

Nie verkehrt: Festes Schuhwerk schadet auf dem Tollwood nicht. Denn im abendlichen Gedränge oder im Glühweinrausch werden Pfützen leicht übersehen. Noch bis zum 24. Dezember sind der Tollwood-Markt und das Festivalgelände geöffnet. Zwischen Weihnachten und Silvester finden nur noch  Theateraufführungen beziehungsweise die Silvestergala statt.

5 / 20
(Foto: dapd)

13. Dezember 2012, Olympiaberg Ungewöhnliche Piste: Ein Skifahrer fährt auf dem Olympiaberg. Im Hintergrund sind die Zwillingstuerme der Frauenkirche und die Alpen zu sehen.

6 / 20
(Foto: dpa)

13. Dezember 2012, Isarkanal Zwei Männer spazieren schneebedeckten Bäumen am Isarkanalufer entlang.

7 / 20
(Foto: dapd)

9. Dezember, Marienplatz Krampuslauf auf dem Marienplatz: Am Sonntag rasen Ungeheuer durch die Innenstadt - eine Jahrhunderte alte alpenländische Tradition.

8 / 20
(Foto: Stephan Rumpf)

8. Dezember, Grünwalder Stadion Das Spiel ist längst in der Verlängerung, irgendwann werden die obersten Schiedsrichter entscheiden, das sind in diesem Fall die Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe. Dort liegt seit geraumer Zeit eine Verfassungsbeschwerde von Löwenfans, die sie sich zu Unrecht von der Polizei attackiert fühlen. Vor genau fünf Jahren ist beim Amateurderby der Fußballer des FC Bayern und des TSV 1860 im Grünwalder Stadion geschehen, was die Fans am Samstag zum Demonstrieren auf Giesings Höh getrieben hat. USK-Beamte sollen grundlos auf Löwenfans eingeschlagen und mehrere von ihnen verletzt haben. Niemand wurde dafür bislang belangt, Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft verliefen im Sande, aber es kamen diverse Ungereimtheiten ans Licht: Von einem angeblichen "Geheimtreffen" der Ermittler ist die Rede, von einer entscheidenden, aber fehlenden Sequenz im Polizeivideo, und von Beamten, die im Einsatz waren, aber nie vernommen wurden. Dagegen legte Anwalt Marco Noli Verfassungsbeschwerde ein - und nun demonstrierten am Samstag laut Polizei rund 150 TSV-Fans. Sie zogen von der Tela-Post zum Sechzger-Stadion, und niemand hat zugeschlagen diesmal, auch nicht die Polizei.  

9 / 20
(Foto: Jakob Berr)

7. Dezember, Leopoldstraße Die Luxusdamen in Pelzmänteln sind längst verschwunden, die adretten Geschäftsmänner, die einst an der Bar ihren Absacker genossen, verhandeln anderswo. Das Holiday Inn ist nurmehr eine Ruine. Ausgeräumt hatten die Arbeiter das Gebäude schon lange, nun fliegen auch Fenster die Fassade an der Leopoldstraße hinunter, am Boden reißt ein Bagger Reste weg. Viele Monate lang hat man auf den Beginn der eigentlichen Abrissarbeiten im Bereich des ehemaligen Hotels und des benachbarten Metro-Markts gewartet, endlich geht es los. Entstehen wird dort ein neues Stadtquartier, die Planung läuft in einer Bauhütte mit den beteiligten Architektenteams gleich ums Eck - sozusagen mit Blick auf die Baustelle.

10 / 20
(Foto: Stephan Rumpf)

4. Dezember, Jagd- und Fischereimuseum Besonders besinnlich wird der zweite Adventssonntag auf dem Christkindlmarkt nicht. Eher schaurig. 150 furchteinflößende Gestalten mit archaischen Masken aus Bayern, Österreich und Südtirol ziehen beim Krampuslauf durch die Innenstadt. Eingeladen hat sie Tom Bierbaumer, der Gründer der ersten Münchner Krampusgruppe "Sparifankerl Pass", die den Brauch wieder zu einem festen Höhepunkt der Vorweihnachtszeit machen will. Wer sich dem Krampus lieber im Museum nähert, der kann sich im Jagd- und Fischereimuseum in der Neuhauser Straße noch bis zum 6. Januar eine Ausstellung mit Krampuskostümen anschauen. 

11 / 20
(Foto: Stephan Rumpf)

Der Gründer der Krampusgruppe Bierbaumer hat dabei keine Angst vor den furchteinregenden Masken im Museum. 

12 / 20
(Foto: N/A)

3. Dezember, Theresienwiese Schnee da, Schnee weg: Am Montag zeigte sich München - wie hier auf der Theresienwiese von seiner winterlichen Seite. Wenige Stunden später: Alles wieder weg.

13 / 20
(Foto: Hannes Rohrer/BR)

1. Dezember, BR-Funkhaus Ein Abend, drei Bühnen, 16 Bands, unzählige Besucher: Beim On3 Festival quollen die Orchesterstudios des Bayerischen Rundfunks fast über. Wer am Samstagabend nicht pünktlich da war, konnte etwa Me and My Drummer nur noch aus der Ferne sehen - am guten Sound hat das aber nichts geändert.

14 / 20
(Foto: Matthias Kestel/BR)

Fast schon beschaulich geht es bei Kofelgschroa zu. Die vier Oberammergauer haben ihre ganz eigene Interpretation von Volksmusik und erinnern dabei ein bisschen an Haindling, ein bisschen an einen bayerischen Sigur Rós.

15 / 20
(Foto: Matthias Kestel/BR)

Disko im Konzertsaal: WhoMadeWho durften als letzte Band des Abends auf die Studiobühne im BR-Funkhaus. Und die drei Dänen brachten das Publikum zum hüpfen, tanzen und mitsingen. Dafür sorgte ihre Musik bestehend aus Glitzer-Disco, Stampf-House und Zucker-Pop.

16 / 20
(Foto: Matthias Kestel/BR)

Doch die Jungs wissen nicht nur, was das Publikum hören will, sondern unterhalten die Leute auch noch prächtig mit ihrer Bühnenshow. Da kann es schon mal passieren, dass der Sänger plötzlich jemanden im Publikum umarmt oder der Bass - wie auf dem Bild zu sehen - in die Menge wandert. Nach diesem Auftritt bleibt vor allem ein Gefühl zurück: "Satisfaction".

17 / 20
(Foto: Jakob Berr)

1. Dezember, Postamt Angererstraße Dutzende Menschen stehen am späten Samstagmorgen am Postamt in der Angererstraße in Schwabing an, um Pakete und Briefsendungen abzuholen, die nicht zugestellt werden konnten. Das Postamt in der Angererstarße ist die zentrale Paketausgabestelle für ganz Schwabing, so dass es dort immer wieder zu extremen Wartezeiten kommt - wenigstens konnten sich die Wartenden an diesem Vormittag ein bisschen von der Sonne wärmen lassen.

18 / 20
(Foto: Claus Schunk)

1. Dezember, Weihnachtsmarkt am Chinesischen Turm Willkommen im Himmelsdorf: So werden die Besucher des Christkindlmarktes am Chinesischen Turms begrüßt, wenn sie durch das Tor aus Tannenzweigen laufen.

19 / 20
(Foto: Claus Schunk)

Während sich die Kleinen auf das hell erleuchtete Karussel stürzen, werden Erwachsene eher vom Glühwein angelockt - das gilt wohl für alle Weihnachtsmärkte.

20 / 20
(Foto: N/A)

1. Dezember, Weißenburger Platz Auf dem Weihnachtsmarkt am Weißenburger Platz wird der Glühwein noch in einem Kupferkessel erhitzt und direkt in die Tassen geschöpft. Für die weihnachtliche Note sorgen Orangenscheiben und Zimtstangen im Glühwein.

© Süddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: