Impressionen aus der Schmalznudel:Leben von der eigenen Legende

Jeder kennt das Café Frischhut am Viktualienmarkt nur unter dem Begriff Schmalznudel - früher brachte diese Spezialität müde Partygänger auf die Beine.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Café Frischhut? Kennt kein Mensch. Beim Stichwort "Schmalznudel" aber dämmert es den Münchnern.

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Denn das Lokal, das jeder nur unter dem Namen des heißen, fettigen Hefegebäcks kennt, lebt von seiner eigenen Legende. Damals, es waren die späten Siebziger und Achtziger des längst vergangenen Jahrhunderts, holte das Frischhut jedes Wochenende übernächtigte Partygänger frühmorgens wieder zurück ins Leben. Wenn um vier Uhr die Discos der Stadt zusperrten, wanderten die Übriggebliebenen hinüber Richtung Viktualienmarkt und warteten geduldig, bis sich um fünf die schwere Holztür öffnete.

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Der Duft nach frischen Schmalznudeln und dampfendem Kaffee schlägt dem Besucher des Café Frischhut an der Prälatz-Zistl-Straße auch heute noch entgegen - wenngleich nicht mehr ganz so früh.

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Doch das Prinzip "Frühcafé" machte immer weniger Sinn. Schon länger haben die Händler am Viktualienmarkt ihre Öffnungszeiten nach hinten verlegt.

© sueddeutsche.de
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