Süddeutsche Zeitung

Impressionen aus der Goldenen Bar:Goldig

Im Haus der Kunst hat vor kurzem die Goldene Bar eröffnet. Von der Decke baumelt ein imposanter Leuchter, an den Wänden hängen Landkarten aus vergangenen Zeiten, die Gäste tragen Rollkragenpulli.

Im Haus der Kunst hat vor kurzem die Goldene Bar eröffnet. Von der Decke baumelt ein imposanter Leuchter. Die Gäste tragen Rollkragenpulli, trinken nachmittags Latte Macchiato und abends Wein.

Auf lederbezogenen Clubsesseln und -sofas nehmen die Gäste Platz. Sie trinken nachmittags Latte Macchiato und abends Wein, sie lesen oder unterhalten sich.

An der Wand hängen Bilder von Karl Heinz Dallinger aus dem Jahr 1937, die auf goldfarbigem Hintergrund ist die Herkunft der einst hier ausgeschenkten Weine aufzeigen.

Die Goldene Bar ist ein Künstlerlokal. Die aktuelle Ausstellung des Museums ist durch einen Ausgang zu erreichen. Und auch die Theke präsentiert sich künstlerisch.

Auf den Toiletten hängt eine Schiefertafel, ein Stück Kreide liegt bereit. Anscheinend traut der Wirt seinen Gästen nicht zu, Meisterwerke hervorzubringen wie nebenan im Museum. Nicht einmal richtige Klopoesie. Denn der Liebesschwur von vergangener Woche ist bereits weggewischt - wie ein Tattoo, das sich abwaschen lässt, oder Graffiti, die man abziehen kann

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