Süddeutsche Zeitung

Impressionen aus dem Morizz:Keine Experimente

Morizz-Besucher mögen Rotwein und thailändisches Abendessen und hassen Veränderungen aller Art. Auch deshalb ist sich der Herrenclub in der Klenzestraße treu geblieben. Jetzt feiert das renovierte Morizz-Geburtstag - und begrüßt seine Gäste mit provokanter Kunst.

Wer das neu renovierte Morizz in der Klenzestraße betritt, wird erst einmal von einem provokanten Kunstwerk begrüßt. Provokant ist das Bild des Künstlers Christopher Winter nicht nur deshalb, weil darauf eine angedeutete Oralsex-Szene zu sehen ist. Vielleicht hätte sich so mancher der schwulen Stammgäste eher ein Bild mit zwei Männern gewünscht.

Aber das Morizz will nicht nur das Wohnzimmer der Schwulen sein. Frauen und Hetero-Paare sind hier genauso willkommen.

Bei der großen Auswahl an Cocktails ist es verständlich, dass sich so mancher Nachtschwärmer auf seiner Tour durch das Glockenbachviertel irgendwann an die Bar des Morizz verirrt.

Viele jedoch wollen einfach auf den roten Ledersesseln entspannen und einen Kaffee trinken.

Am späten Abend wird das Morizz vom Speiselokal zur Party-Location. Dann wird die Discokugel angeworfen und die Musik aufgedreht.

Seit kurzem wird am Sonntagabend sogar der "Tatort" gezeigt.

Bei ihrem Essensangebot setzen die Inhaber Dominik Linneweber und Claudia Limbrunner auf Bewährtes: Thai-Gerichte und europäische Küche stehen beim Morizz schon seit zwei Jahrzehnten auf der Karte.

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