Sie gelten als schick, schwul und szenig: Gärtnerplatz- und Glockenbachviertel. Doch sie haben noch viel mehr zu bieten. Impressionen aus dem Viertel. Herzstück des Trendviertels im Zentrum Münchens ist der Gärtnerplatz. Bei schönem Wetter merkt man an diesem Ort, dass man sich in einer Großstadt befindet. Junge und auch nicht mehr so ganz junge Leute sitzen auf den Grünflächen oder auf den Treppen vor dem Gärtnerplatztheater, trinken Bier und genießen das urbane Lebensgefühl.Einziges Konfliktpotential: Die Anwohner, die die Geräuschkulisse bis drei Uhr morgens nicht ganz so lässig finden. Zu deren Beruhigung kann jedoch gesagt werden: In München gibt es wenige so schöne Sommernächte im Jahr, dass man sich ernsthaft um seine Nachtruhe sorgen machen müsste. Der Gärtnerplatz ist ein guter Startpunkt für einen Spaziergang durch das Viertel. Zunächst...Foto: Andreas Heddergott
... kommt man in den Straßen, die vom Gärtnerplatz wegführen, an einer Fülle von kleinen Boutiquen, hippen Schuhläden, süßen Chocolaterien (im Bild die "Götterspeise"), lässigen Cafés, angesagten Schwulenläden und überteuerten Restaurants vorbei. Grenze zwischen Gärtnerplatz- und Glockenbachviertel ist die Fraunhoferstraße, doch der Volksmund unterscheidet die beiden Viertel nicht und spricht ganz allgemein nur vom Glockenbachviertel, manche gar nur vom "Viertel" oder von "der Glocke". Neben den zahlreichen Bars und Boutiquen gibt es im Glockenbachviertel ...Foto: Stephan Rumpf
... noch etwas anderes im Überfluss: Friseurläden (im Bild: Salon Deniz in der Pestalozzistraße). Von günstig bis teuer kann man hier jeden Haarschnitt haben - und jede Farbe.Das Beste am Viertel ...Foto: Stephan Rumpf
... ist aber wohl die angrenzende Isar -vom Gärtnerplatz aus in fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. An ihrem Ufer genießt man die Sonne oder ...Foto: Stephan Rumpf
... trifft sich auf eine Partie Schach an der Reichenbachbrücke.Foto: Stephan Rumpf
Die Isarauen laden im Sommer zu diversen sportlichen Aktivitäten ein: Von Fußball über Badminton bis Boule wurde hier schon schon fast alles ausprobiert. Bekommt man spontan Lust auf ein kühles Bier ...Foto: Robert Haas
... schaut man einfach am Kiosk von Harald Gruzorn an der Reichenbachbrücke vorbei. Er führt alles, was man braucht, um eine gute Party zu machen: Getränke, Eiswürfel, Tabakwaren und Snacks. Absolut sensationell: Er hat rund um die Uhr geöffnet! Knapp und teuer ...Foto: Stephan Rumpf
... sind im Glockenbachviertel die Wohnungen. Weil es derzeit der angesagteste Stadtteil Münchens ist, muss man für wenig Wohnfläche einen unverschämten Preis zahlen. Aber wie heißt es so schön: Lieber mittendrin statt nur dabei. Dafür ...Foto: Robert Haas
... trifft man immer wieder auf romantische Innenhöfe, die mitten im Zentrum eine fast ländliche Idylle verbreiten. Auch zum Frühstücken ...Foto: Catherina Hess
... hat man im Glockenbachviertel die Qual der Wahl. Es gibt jede Menge schöner Cafés, in denen man den Tag bei Cappucino und Tramezzini gemütlich einläuten kann, wie hier die Loretta-Bar in der Müllerstraße. Aber man sollte sich nicht täuschen lassen, ...Foto: Stephan Rumpf
... im Viertel gibt es nicht nur Singles und Feierwütige, auch Familien mit Kinder haben ihren Platz. Genauso gehören ...Foto: Stephan Rumpf
... selbstverständlich die Schwulen dazu, die die Gegend um den Gärtnerplatz schon vor Jahrzehnten für sich entdeckt haben.Seit 2008 stellt das Münchner Schwulenzentrum "Sub" sogar einen schwulen Maibaum auf dem Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz auf. Der erste schwule Maibaum wurde von Vorstadtburschen aus Ismaning geklaut - und somit endgültig ins bayerische Brauchtum aufgenommen.Foto: Stephan Rumpf
Das "Sub" - das Schwule Kommunikation- und Kulturzentrum - hat sein Büro übrigens in der Müllerstraße. Nicht wegzudenken aus dem Viertel ... Foto: Stephan Rumpf
... ist der alte Südfriedhof an der Thalkirchnerstraße. Hier kann man zwischen verwitterten Grabmälern wandeln und seinen Gedanken nachhängen. Wem nicht so morbide zumute ist, ...Foto: Robert Haas
... sollte sich besser ins Nachtleben stürzen, beispielsweise ins Café am Hochhaus an der Blumenstraße. Zu hören gibt es dort House- oder Partysound, mittlerweile erfolgreichster Tag ist der Gay-Sonntag. Die Bar ...Foto: Stephan Rumpf
... hat ihren Namen vom gegenüberliegenden Gebäude der Stadtverwaltung München, das als ältestes Hochhaus der Stadt gilt. Es wurde bereits 1928 erbaut. Noch älter ...Foto: Andreas Heddergott
... ist das Arena Filmtheater ein paar Meter entfernt in der Hans-Sachs-Straße. Bereits seit 1913 zeigt das Kino den Glockenbachlern ausgewählte Filme. Bis 2006 die jungen Kinomacher Christian Pfeil und Markus Eisele das Kino übernahmen, war Regisseur Josef Vilsmaier hier Geschäftsführer. Zu guter Letzt noch ein Tipp ...Foto: Andreas Heddergott
... für Schleckermäuler. Das Eis der Eisdiele Jessas in der Klenzestraße schmeckt einfach himmlisch.Foto: Andreas Heddergott(sueddeutsche.de/Beate Wild/sonn/jja)