München heute:Immobilienpreise könnten bald sinken / Eigentümer des Uhrmacherhäusls bestreitet Abrisspläne

Lesezeit: 2 min

Hoffen auf eine Trendwende: Wer vom eigenen Zuhause träumt, dem könnten die sinkenden Preise nutzen - wenn er sich die steigenden Zinsen leisten kann. (Foto: Daniel Ingold/Westend61/imago images)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Karin Kampwerth

Mieten Sie noch oder kaufen Sie schon? Der leicht abgewandelte Marketing-Spruch eines Möbelhändlers aus dem Land der roten Holzhäuser könnte sich zum Trend in München und im Umland aufbauen. Das Marketinginstitut, das die Immobilienpreise für die Landeshauptstadt und ihren oft geldigen Speckgürtel auswertet, stellt fest, dass der Gipfel der Preise wohl erreicht ist. Nach alter Bergsteigerweisheit lässt sich daraus folgern, dass es nun runter gehen muss mit den Beträgen, die für ein eigenes Dach über dem Kopf aufgerufen werden.

Doch die betongoldenen Zeiten sind zunächst wohl nur für jene vorbei, die bereits Immobilienbesitzer sind, sich aber mit dem Gedanken tragen, ihr Haus oder ihre Wohnung zu verkaufen. Dass nicht mehr jedes Haus zu jedem Preis verkauft werden könne, stellen Makler rund um München immer häufiger fest. Inzwischen gebe es vereinzelt sogar Angebote, für die sich gar keine Interessenten mehr finden. Das gelte vor allem dann, wenn das Häuschen an einer stark befahrenen Straße liegt oder die Wohnung keinen Balkon hat.

Für Käufer könnte das eigene Häuschen in der Stadt oder im Umland leider weiter ein Wolkenkuckucksheim bleiben. Grund dafür sind die steigenden Zinsen für Baukredite, die die sinkenden Preise schnell pulverisieren. Wer sich bei einem Zinssatz von 0,8 Prozent noch ein Eigenheim hätte leisten können, sei bei Zinsen von einem Prozent und mehr raus, sind sich die Maklerinnen und Makler einig. Also doch weiter mieten? Gute Nachrichten gibt es hier auf jeden Fall. Aber lesen Sie selbst, warum der Chef des Marketinginstituts vom Deutschen Immobilienverband Süd (IVD) die aktuellen Münchner Mietpreise schon fast als "sensationell" bezeichnet und wo es im Umland noch bezahlbaren Wohnraum gibt.

DER TAG IN MÜNCHEN

Eigentümer des Uhrmacherhäusls bestreitet Abrisspläne Andreas S. nutzt erstmals die Chance zu einer Erklärung und weist alle Vorwürfe zurück. Der letzte Mieter des Uhrmacherhäusls bekräftigt dagegen, auf seine Familie sei Druck ausgeübt worden, damit sie das Häuschen verlassen.

70 000 Gäste wollen die Extremsportler des Munich Mash sehen Nach zweijähriger Zwangspause kehrt die beliebte Extremsportveranstaltung zurück. Die Olympiapark-Gesellschaft sieht sich angesichts des großen Erfolgs für einen prallvollen Veranstaltungssommer gewappnet.

Wenn der falsche Strom-Mann klingelt Wie die Stadtwerke Krefeld an Münchner Haustüren um Kunden werben, erinnert Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner "an eine Drückertruppe". Der Ärger zwischen den Städten wächst. Was die Verbraucherzentrale Betroffenen rät (SZ Plus).

Protest gegen Tunnelanbindung an den Autobahnring A 99 Aktivisten versenken symbolisch einen Scheck in Milliardenhöhe im Fischbrunnen - als Protest gegen eine angebliche "BMW-Autobahn" im Münchner Norden.

Wo man auf Schienen fliegen kann Im Verkehrszentrum des Deutschen Museums lässt sich eine neuartige Magnetschwebebahn erfahren, der "Supra-Gleiter". Wird die Erfindung des Münchner Nobelpreisträger Georg Bednorz auch im Nahverkehr der Zukunft Platz haben?

Mutmaßliche Autodiebe stürzen fast von Parkhaus-Dach Die drei jungen Männer sollen beim "Driften" in einem Laimer Parkhaus die Kontrolle verloren haben. Der Wagen, der mit nur einem Rad rund zehn Meter über dem Abgrund hängen blieb, stellte sich wenig später als gestohlen heraus.

MÜNCHEN ERLESEN

SZ PlusSZ-Serie: Unvergessen - Deutschlands große Kriminalfälle
:Eine Welt nur für sie beide

Heidi und Franz R. halten nicht viel vom Freund ihrer Tochter. Als sie sich von ihm trennt, sind sie erleichtert. Doch dann kommt er zurück.

Von Annette Ramelsberger, Illustration: Stefan Dimitrov

Typisch deutsch
:Die dritte Mitbewohnerin

Nach drei Jahrzehnten Handreinigung ist unsere Autorin inzwischen stolze Besitzerin einer Waschmaschine. Doch diese streikt.

Kolumne von Lillian Ikulumet

UNSER FREIZEITTIPP

Sommer-Volkshochschule
:Yoga auf dem Olympiaturm

Die Sommer-Volkshochschule konzentriert sich aufs Jahr 1972. Das Programm fällt mit 1100 Veranstaltungen diesmal besonders üppig aus. Die Pandemie-Situation lässt ein Durchatmen zu - auch an ungewöhnlichen Schauplätzen.

Von Patrik Stäbler

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: